Zum Bestaunen: 3. Marburger Blaulichttag im Georg-Gaßmann-Stadion

Mehr als 7.500 Menschen waren am Samstag (21. September) beim „Marburger Blaulichttag“. Feuerwehr und Rettungsdienste präsentierten dort ihre Arbeit.
Beim „3. Marburger Blaulichttag“ haben mehr als 7.500 große und kleine Gäste die ganze Vielfalt der Blaulichtfamilie entdeckt. Zu bestaunen waren Blaulicht, Sirenen, Drehleiter, Hunde, Uniformen, Wasser und ein Hubschrauber.
Tausende große und kleine Augenpaare waren in den Himmel gerichtet. Das Dröhnen des Motors und das Rauschen der Rotorblätter war schon zu hören. Dann tauchte der Rettungshubschrauber. auf Über den Bäumen hob er sich gegen den Himmel ab, flog eine Schleife über begeisterte Kinder und landet dann mitten im Georg-Gaßmann-Stadion (GGS).
Als die Rotoren endlich stillstanden, gab es kein Halten mehr: hunderte Kinder stürmten auf den Hubschrauber zu, um ihn aus nächster Nähe zu sehen und auch mal Platz zu nehmen. Der Besuch des Rettungshubschraubers wart einer der Höhepunkte beim „3. Marburger Blaulichttag“.
Bei dem – alle zwei Jahre stattfindenden – Event gibt es aber viel mehr zu sehen. In diesem Jahr zeigten die Freiwillige Feuerwehr Marburg und der Malteser Rettungsdienst, wie sie bei einem Autounfall zusammenarbeiten, um eine eingeklemmte Person zu befreien und medizinisch zu versorgen. Jeder Handgriff wurde von einem Moderator erklärt.
Außerdem präsentierte die Hundestaffel der Polizei ihr Können bei einer Übung. Überhaupt gab es viel Blaulicht, viele Fahrzeuge zum Anfassen, Hineinklettern und mal genauer Hinschauen und ganz viele Mitglieder der Blaulichtfamilie, die den großen und kleinen Gästen viele Fragen rund um ihre Arbeit – egal, ob ehrenamtlich oder hauptberuflich – beantwortet haben. Besondere Hingucker waren neben der Drehleiter und den vielfältigen Fahrzeugen der Marburger Feuerwehr auch die Feuerwehr-Oldtimer, die Rettungswagen und die Fahrzeuge des Technischen Hilfswerks (THW).
Ebenfalls in Blau zwischen die roten Fahrzeuge reihten sich die Polizei und die Marburger Stadtpolizei. Hier lernten die Besucherinnen und Besucher, wie eine Geschwindigkeitsmessung funktioniert, wie schwer eine Schutzweste sein kann oder wie schnell die E-Pedelecs der Ordnungspolizei fahren. Außerdem lernten sie Diensthund Paul kennen. Er ist der vierbeinige Mitarbeiter der Stadtpolizei.
Auch für den Einsatz auf dem Wasser gibt es Menschen, die im Ernstfall helfen: Die Mitglieder der DLRG präsentierten sich daher ebenfalls beim Blaulichttag und erklärten Interessierten genau, wie die Boote und der Einsatz funktionieren. Für die Kinder waren die Boote nicht weniger spannend, nur weil sie auf dem Trockenen lagen.
Neben den vielen Beteiligten aus Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei und Stadtpolizei, die den „Marburger Blaulichttag“ mit Leben gefüllt haben, bedankten sich Bürgermeisterin Nadine Bernshausen und Stadträtin Kirsten Dinnebier bei der Eröffnung der Veranstaltung im Namen des Magistrats der Stadt Marburg vor allem auch bei Oliver Hahn. Er hatte vor einigen Jahren die Idee für den „Marburger Blaulichttag“ und organisiert ihn seither alle zwei Jahre maßgeblich mit. „Wir freuen uns, dass wieder so iele Menschen –
insbesondere Familien mit Kindern – gekommen sind, um die Arbeit von Feuerwehr und Rettungsdiensten näher kennenzulernen, den zahlreichen Attraktionen beizuwohnen – und um den vielen Engagierten Anerkennung und Respekt für deren unschätzbare Arbeit entgegenzubringen. Denn diese wollen wir mit dem heutigen Tag zum Ausdruck bringen“, erklärte Bernshausen.
„Die Organisationen können durch diesen Tag hoffentlich viele neue – junge und auch gerne ältere – Mitglieder gewinnen“, ergänzte Dinnebier. Sie bat die Gäste um Mithilfe: „Leider haben nicht alle das Interesse oder zumindest den Respekt, der den Mitgliedern der Blaulichtfamilie gebührt. Wenn Sie mitbekommen, dass Einsatzkräfte angegriffen oder beleidigt werden – greifen Sie ein!“
Der Blaulichttag hat schon in den vergangenen Jahren für großes Interesse gesorgt nicht nur bei jungen Gästen. „Das ist ein wunderbares Lob für die Menschen aus der Blaulichtfamilie; und es ist eine Gelegenheit, die Menschen in der Uniform kennenzulernen“, sagte Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies bereits im Vorfeld der Veranstaltung. „Dieses Kennenlernen trägt auch zu einem respektvolleren Umgang bei.“

* pm: Stadt Marburg

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