Von wegen Pause: In den Sommerferien werden Schulen saniert

Während der Sommerferien geht es in Marburgs Schulen rund. BiBaP II und der Digitalpakt schlagen zu.
Jahr für Jahr steckt die Stadt viele Millionen Euro in die Marburger Schulen. Neben laufender Unterhaltung und Digitalisierung geht es vor allem mit dem Bildungsbauprogramm BiBaP II voran. Die Arbeiten machen auch vor den Sommerferien nicht halt.
Im Gegenteil geht es in den Schulen in den Sommermonaten rund. Mehrere Bauvorhaben sind gerade in der unterrichtsfreien Zeit gestartet. Insgesamt investiert die Stadt 2024 knapp 15 Millionen Euro aus BiBaP II und dem Digitalpakt in die Schulen.
An der Gerhart-Hauptmann-Schule haben in den Ferien die Arbeiten für einen zweigeschossigen Modulbau begonnen. Ein weiterer Modulbau wird in den Ferien an der Verbundgrundschule West in Cyriaxweimar errichtet. Dort wird mehr Platz für den Unterricht benötigt.
Auch die Astrid-Lindgren-Schule (ALS) bekommt einen Modulbau – mit etwa 2.300 Quadratmetern Nutzfläche, dafür laufen derzeit die Gründungsarbeiten. Außerdem wird in der ALS im Block C die Medientechnik um- und LED eingebaut. Das soll bis zum Schulbeginn fertig sein.
In der Grundschule Michelbach wird der Fußboden des Speisesaals erneuert. Außerdem wird an der Grundschule umgebaut, sodass zwei neue Klassenräume entstehen. Demnächst kommt in Michelbach noch ein weiterer Holzmodulbau dazu, der bereits beauftragt ist.
Das Gleiche gilt für die Grundschule am Standort Elnhausen, auch sie erhält einen Holzmodulbau, der Auftrag dafür ist erteilt.
Am Gymnasium Philippinum steht während der Sommerferien die Sanierung des Kunstbereichs auf dem Programm. Die Mensa der Martin-Luther-Schule (MLS) bekommt eine Akustikdecke, zudem werden das Foyer und der historische Giebel saniert und im Untergeschoss Betreuungsräume eingerichtet. Alle vier Maßnahmen an der MLS sollen bis zum Schulbeginn fertig sein.
An der Otto-Ubbelohde-Schule wird während der Ferien die Fassade partiell saniert und weitere kleinere Arbeiten im Bestand durchgeführt. Die Außenfassade steht auch auf dem Ferienprogramm an der Richtsberg Gesamtschule (RGS Sie wird ebenfalls in Teilen – Hort Untergeschoss, Teilbereich Obergeschoss – saniert. Bei der Sanierung der Lüftung an der RGS gibt es noch Restarbeiten zu tun, zudem startet in den Ferien die Sanierung der Hausanschlussleitungen und Netzwerktechnik an der Schule am Karlsbader Weg.
Schon gut voran gekommen ist die energetische Sanierung der Sophie-von-Brabant-Schule an der Willy-Mock-Straße, sie wird im Herbst fertig sein. In der SvB in der Uferstraße wird die ehemalige Hausmeister-Wohnung saniert, dafür läuft jetzt die Planung.
Weiter geht es unterdessen auch an der Erich-Kästner-Schule, dort haben die Rohbauarbeiten für das neue – 20-Millionen-Euro teure – Gebäude begonnen. Das Projekt ist der größte Schulneubau in Marburg seit Jahrzehnten.
Noch nicht im Sommer, aber mit Blick auf die nächsten Ferien laufen Vorbereitungen für die Emil-von-Behring-Schule. Während der zwei Wochen Herbstferien wird dort mit dem Ersatzbau für die Cafeteria gestartet.
Auch die Digitalisierung der Schulen schreitet in den Sommerferien weiter voran: In der Waldschule Wehrda werden die Medienanschlüsse bis zum Ende der Sommerferien saniert. Das Gymnasium Philippinum bekommt im Unterstufentrakt, in den Musikräumen und im zweiten Stock des Hauptgebäudes weitere digitale Schultafeln. Auch in der Elisabethschule gibt es neue digitale Tafeln – in den Blöcken B und C. Die Verbundgrundschulen West werden in Cyriaxweimar und Elnhausen komplett mit digitalen Tafeln ausgestattet.
An den drei Schulen investiert die Stadt dafür insgesamt rund 255.000 Euro. Außerdem bekommen die Marburger Schulen mehr als 260 neue Notebooks und Desktops-PCs für rund 127.000 Euro. Für die Erneuerung und den Ausbau der bestehenden Netzinfrastruktur (Accesspoints und Netzwerkswitche) während der Sommerferien sind 420.000 Euro eingeplant.

* pm: Stadt Marburg

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