Wir alle: Marburger Abend Spezial zur Gebietsreform 1974

„Wir alle sind Marburg.“ Unter diesem Motto hat die Stadt Marburg 50 Jahre Gebietsreform mit einem „Marburger Abend spezial“ gefeiert.
Die Stadt Marburg setzt das Veranstaltungsprogramm rund um das Jubiläum „50 Jahre Gebietsreform“ fort und hat zum „Marburger Abend spezial“ eingeladen. Mehr als 70 Künstlerinnen und Künstler aller Altersklassen traten am Sonntag (30. Juni) auf der Bühne des Kultur- und Freizeitzentrums (KFZ) auf und präsentierten die Vielfalt der Marburger Kultur- und Vereinslandschaft. In einer Sonderausgabe des „Marburger Abends“, den das Kulturzentrum KFZ einmal im Monat ausrichtet, lud die Stadt Marburg Künstler*innen und Vereine aus dem Marburger Stadtgebiet ein, sich für ihren Stadtteil auf der Bühne zu präsentieren. Am Ende konnten sie ein Preisgeld für ihren Stadtteil gewinnen.
„Das Ziel ist, sich gegenseitig kennenzulernen und zu zeigen, was uns in Marburg verbindet, denn das Motto Wir alle sind Marburg beschreibt, wie sehr die einzelnen Stadtgebiete seit der Gebietsreform von 1974 zusammengewachsen sind“, erklärte Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies. Ein Livestream bot die Möglichkeit, die Veranstaltung weit über die Grenzen des Marburger Stadtgebiets hinaus mitzuverfolgen. Im Anschluss stimmten die Zuschauenden in einer Online-Umfrage für ihren Stadtteil ab.
Gewinner des Preisgelds war die Zirkus AG der Waldschule Wehrda, die sich im Online-Voting deutlich gegenüber den anderen Künstlergruppen durchsetzte. Nicht zuletzt durch den Livestream, den durchschnittlich mehr als 100 Leute verfolgten, und den Liveübertragungen in einzelnen Stadtteilen sei es einer der größten Marburger Abende in der Geschichte des Formats gewesen, erklärte Moderator Bernd Waldeck.
13 Acts – bestehend aus Vereinen, Tanz- und Musikgruppen – traten an diesem Abend für ihren Stadtteil an und gestalteten ein unterhaltsames und abwechslungsreiches Programm. Die vielfältigen Darbietungen reichten dabei von Tanzperformances über musikalische Beiträge bis hin zu Sportdarbietungen wie Pingpong oder Bogenschießen. Musikalische Beiträge gab es dabei unter anderem aus Cappel von der deutsch-brasilianischen Band „Jurubeba“, aus der Altstadt mit Gesang und Klavierbegleitung von Vanessa und Anton und mit dem Mutter-Tochter-Duo „Svitlana“ und Olga, die gemeinsam für die Richtsberggemeinde ukrainische Folk- und Popmusik darboten.
Rapper Lukh und sein Begleiter Manuel aus Ockershausen widmeten Marburg mit dem Song „Marburg City“ einen eigenen Beitrag. Auch „Babisal“ – bestehend aus Beatboxer Babeli und Gitarren-Begleitung Mukka – aus dem Südviertel sowie Sängerin Chantal Yancey aus deem Waldtal traten für ihren Stadtteil an. Für die Außenstadtteile gingen unter anderem die Band „Die*The Schneiders“ für Elnhausen sowie Mick Schwarz für Wehrshausen an den Start.
Sport- und Tanzdarbietungen gab es von der Tanzschule „The Movement“ aus der Afföllergemeinde sowie von der Tanzgruppe „Lichtblicke“ vom TSG Marburg, die für das Campusviertel antrat. Der Tischtennis Verein TTC 1951 aus Ginseldorf stellte mit „PingPongParkinson“ seine integrative Trainingsgruppe für an Parkinson erkrankte Menschen vor und forderte dabei Stadträtin und Sportdezernentin Kirsten Dinnebier zu einem Match auf der Bühne heraus, die der Einladung gerne folgte. Der zwölfjährige Liam Bacht zeigte in einer Liveschaltung zum Bogensportverein nach Moischt sein Talent im Bogenschießen.
Ein Höhepunkt des Programms und Gewinner des Publikumvotings war die Zirkus AG der Waldschule Wehrda. Unter der Leitung von Sportlehrer Sebastian von Hagen präsentierten die Grundschulkinder unter anderem Jonglage-, Balance-
und Akrobatikeinlagen auf Bällen und Einrädern. Mehr als 800 Stimmen entschieden letztlich für den Gewinner und somit über die Vergabe des Preisgeldes an die Waldschule Wehrda. Platz zwei ging nach Elnhausen an „Die*The Schneiders“. Auf Platz drei landete die Tanzschule „The Movement“ aus der Afföllergemeinde.
Das Jubiläum der Stadtgebietsreform wurde im Laufe des Abends immer wieder und auf unterschiedliche Weise aufgegriffen: sei es durch Anekdoten und Erzählungen aus den Außenstadtgebieten oder durch Musikstücke aus dem Jahr der Reform 1974. Ergänzt wurde das Bühnenprogramm im KFZ durch Liveschaltungen zu Public Viewing-Standorten in Elnhausen, Ginseldorf und Moischt, die mit ihren Künstlerinnen und Künstlern mitfieberten. Der „Marburger Abend spezial“ ist Teil des Veranstaltungsprogramms für das Jubiläum zu 50 Jahre Gebietsreform, das auf der Homepage der Stadt Marburg unter www.marburg.de/programmgebietsreform eingesehen werden kann.

* pm: Stadt Marburg

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