Romeo und Julia: Zeitgenössische Aufbereitung in der Waggonhalle

„Romeo M. + Julia C.: Der schönste Alptraum von Verona“ ist der Titel eines Theaterstücks von „teAtrum7“. Auf die Bühne der Waggonhalle kommt es am Donnerstag (30. Mai) und Freitag (31. Mai) jeweils um 20 Uhr.
Tybalts Erschlagung durch ihren mutmaßlichen Mörder Romeo M. ist noch frisch. Dennoch plant die Familie Capulet ein aufwändiges Hochzeits-Brimborium ihrer Tochter Juliet mit dem Grafen Paris. Offenbar hat man hier wenig Skrupel, innerhalb kürzester Zeit das Schwarz der Not und Trauer gegen das Weiß des Glücks auszutauschen.
Man wird den Verdacht nicht los: Die Capulets verachten Tybalt, die allerdings für ihre soziopathischen und leicht sadistischen Neigungen bekannt war. Julia Capulets Schmerzgewitter zeuge, so Lady Capulet in einem Exklusivinterview mit Boa!“von Dummheit nur“.
Juliet- so behauptet ihre Mutter – weine weniger um Tybalts Tod, als darum, dass ihr Schlächter lebt. Ein schlechter Romeo eben! Doch die Rache dafür kommt: Jeder Bürger Veronas solle, was das betrifft, unbesorgt sein.

* pm: Waggonhalle Kulturzentrum Marburg

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