Blitzschnell bauen: Stadt gibt Zuschuss für BliStA-Sanierung

Die Stadt unterstützt die Sanierung des BliStA-Schwimmbads. Sie gewährt einen Zuschuss für das Gebäude.
Sie hat grünes Licht für die Sanierung des Schwimmhallengebäudes der Deutschen Blindenstudienanstalt (BliStA) gegeben. Den Scheck über einen Investitionskostenzuschuss von 45.000 Euro haben Stadträtin Kirsten Dinnebier und Fachdienstleiter Björn Backes dem Vorstandsvorsitzenden BliStA-Patrick Temmesfeld überbracht.
„Die BliStA bereichert in guter Tradition die Infrastruktur der Stadt in Sachen Schwimmhallen und Wasserflächen. Das BliStA-Schwimmbad zählt seit Jahrzehnten zu den Sportstätten, die sfür Schwimmkurse genutzt werden“, erklärte die Stadträtin und Sportdezernentin. „Der Bedarf ist da“, betonte der Sport-Fachdienstleiter und unterstrich zugleich die Bedeutung der Marburger Schwimmoffensive, die sich gerade mit neu ausgebildeten Übungsleiter*innen verstärkt hat. Nach der langen Zeit der Pandemie wird sie möglichst vielen Kindern die Möglichkeit bieten, sicher schwimmen zu lernen.
„Der Zuschuss ist eine tolle Sache“, freute sich Temmesfeld und dankte der Stadträtin für die wichtige Unterstützung. Schulleiter Peter Audretsch hob hervor, welche bedeutende Rolle das Lehrschwimmbad für die blinden und sehbehinderten Schüler*innen der Carl-Strehl-Schule (CSS) spiele. Dabei gehe es um den Sportunterricht, um Freizeitangebote für Gruppen und um Einzelförderung. Zudem unterstützten in der BliStA-Schwimmhalle etwa kontrastarke Bodenmarkierungen die Orientierung.
Auf das zukunftsweisende Konzept der technischen und energetischen Sanierung verwies der stellvertretende BliStA-Vorstandsvorsitzende Maarten Kubeja. Künftig soll die auf dem Dach des Schwimmhallengebäudes installierte Fotovoltaikanlage einen Elektrobus „betanken“. Mit dem Bus transportiert der sogenannte „BliStA-Fahrdienst“ neue Schüler*innen täglich von der Wohngruppe bis zum Campus und wieder zurück, solange, bis sie im Reha-Training gelernt haben, ihren Schulweg selbständig und selbstbestimmt zu meistern.
„Die jungen Menschen mit Langstock gehören zum Bild unserer Stadt wie wohl in deutschlandweit keiner anderen“, hob der Vorstandsvorsitzende der BliStA abschließend das gute Miteinander blinder, sehbehinderter und sehender Menschen in Marburg hervor. „Dabei ist es immer wichtig“, bestätigte die Stadträtin, „die unterschiedlichen Perspektiven kennenzulernen und zusammenzubringen.“ Backes bestätigte: „Das gute Miteinander ist Ein Lernfeld, das wir hier in Marburg auch auf den sportlichen Ebenen gemeinsam sehr erfolgreich gestalten“.

* pm: Stadt Marburg

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