Banner zeigen: Marburg Mercenaries informieren über Catcalling

„Catcalling“ ist kein Kompliment. Ein Banner informiert bei den „Marburg Mercenaries“ über Catcalling.
Um weiterhin für „Catcalling“ zu sensibilisieren, wandert ein Banner des Kommunalen Frauen- und Gleichstellungsbüros des Landkreises Marburg-Biedenkopf durch den Kreis. Nächste Station ist der American Football: Gemeinsam mit den Marburg Mercenaries informiert der Landkreis über das gesellschaftliche Problem der sexuellen Belästigung.
Unter „Catcalling“ fällt sexuell anzügliches Rufen, Reden, Pfeifen oder sonstige Laute im öffentlichen Raum. Besonders betroffen sind Frauen und Personen, die der LGBT-Gemeinschaft angehören. Dazu zählen die gesellschaftliche Gruppierung der lesbischen, schwulen, bisexuellen und transgender (Menschen, die sich nicht mit dem ihnen bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht identifizieren) Personen.
Das Banner beschreibt, was „Catcalling“ ist und ruft dazu auf, Erlebnisse zu melden. Unter dem Hashtag #KeinKompliment ruft das Kommunale Frauen- und Gleichstellungsbüro des Landkreises dazu auf, persönliche Catcalling-Erlebnisse im Landkreis außerhalb der Stadt Marburg an #keinkompliment@marburg-biedenkopf.de zu melden. Diese Meldungen macht das kommunale Frauen- und Gleichstellungsbüro am nächsten bundesweiten Aktionstag gegen Catcalling am 14. Juni 2024 sichtbar. Denn sie werden an den Orten, wo sie geschehen sind, mit Kreide auf die Straße gebracht. Für Erlebnisse in Marburg ist die Initiative „CatcallsofMarburg“ zuständig und kann von Betroffenen kontaktiert werden.
„Im öffentlichen Raum gehören Belästigungen für viele Menschen leider zum Alltag“, beklagte Janet Miller vom Kommunalen Frauen- und Gleichstellungsbüro. Catcalling wirke sich negativ auf Betroffene aus, indem es sie beispielsweise einschränke, sich frei und unbehelligt im öffentlichen Raum zu bewegen. „Umso wichtiger ist es, dass die Erlebnisse angekreidet werden, die Bevölkerung über die Problematik ins Gespräch kommt und sich gegen Catcalling stark macht“, erklärte Miller weiter.
Für den Präsident Carsten Dalkowski vom American-Football-Team „Marburg Mercenaries“ ist es „eine Freude, eine solch tolle Aktion unterstützen zu können. American Football ist bekannt dafür, dass wir freundlich und eher familiär miteinander umgehen. Deshalb unterstützen wir diese Aktion mit voller Kraft und sagen: Hört auf damit!“
Das Banner befand sich mit Unterstützung von Toni Ahlendorf bereits auf dem Gladenbacher Kirschenmarkt. Nach den Marburger Mercenaries geht es dann weiter zum Stadtallendorfer Heimat- und Soldatenfest, das vom 1. bis 4. September 2023 stattfindet.

* pm: Landkreis Marburg-Biedenkopf

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