Eine weitere halbe Stelle für eine sozialpädagogische Fachkraft zur unterrichtsbegleitenden Unterstützung (UBUS) bekommt die Astrid-Lindgren-Schule zum neuen Schuljahr. Insgesamt erhalten 30 Grundschulen in ganz Hessen die zusätzliche Ressource.
Die betreffenden Schulen bieten ein umfassendes Ganztagsangebot für mindestens acht Stunden täglich an fünf Tagen die Woche. Aufgrund der Zusammensetzung ihrer Schülerschaft sind diese Schulen besonders herausgefordert.
Hierzu erklärt die für Marburg-Biedenkopf zuständige Abgeordnete Angela Dorn, „Wir GRÜNEN wollen die besten Schulen an den Orten mit den größten Herausforderungen und fördern diese Schulen in Hessen deswegen ganz gezielt. Beispielsweise mit zusätzlichen Lehrkräfteressourcen aus dem Sozialindex sowie UBUS-Kräften. Gerade in der Grundschule können ungleiche Startvoraussetzungen noch am besten ausgeglichen werden und die Ganztagsschulentwicklung bietet riesige Potenziale, die Bildungschancen stärker vom Elternhaus zu entkoppeln. Diese Potenziale wollen wir nutzen. Deswegen ist es sinnvoll und richtig, ganztägig arbeitende Grundschulen mit einem hohen Anteil von Schüler*innen mit besonderem Unterstützungsbedarf zusätzliche Personalressourcen zur Verfügung zu stellen, um für diese Kinder eine intensivere individuelle Förderung zu ermöglichen.“
Durch die Initiative der Grünen hat das Land 2018 begonnen, mit dem UBUS-Programm die Schulsozialarbeit zu unterstützen. Inzwischen stehen hierfür über 1.100 Stellen zur Verfügung, die vor allem Schulen mit großen Herausforderungen zugutekommen.
Grundschulen, die zum Beispiel durch die Inklusion besonders gefordert sind oder eine hohe Schülerzahl aufweisen, fallen darunter. Auch erhalten weiterführende Schulen mit dem Bildungsgang Haupt- und Realschule spätestens zum Schuljahr 2023/24 mindestens eine sozialpädagogische Fachkraft. Mit der Zuweisung für ganztägig arbeitende Grundschulen mit niedrigem Sozialindex kommt nun ein neues Kriterium hinzu.
* pm: Die Grünen Marburg