Mein Zugang zum Internet und dem Telefon-Festnetz ist seit Montag (7. August) tot. Vodafone nennt das eine „Großraumstörung“.
Am ersten Tag hatte es noch geheißen, Vodafone bemühe sich, die Störung so schnell wie möglich zu beheben. Da war ich noch guter Dinge, dass das bald gelingen könnte. Doch am Dienstag (8. August) erfuhr ich dann, dass Vodafone mit einer Dauer von drei Tagen rechne, bis die Störung behoben sein werde.
Ich gab meinem Provider noch einen weiteren Tag Zeit und rief erst am Freitag (11. August) wieder bei der Hotline an. Die „Großraumstörung“ sei immer noch nicht behoben, berichtete mir eine freundliche Dame am anderen Ende der Leitung. Sie schlug mir vor, bei der gleichen Telefonnummer noch einmal anzurufen und dann ein ganz bestimmtes Stichwort zu nennen, damit man mir ein datenvolumen eines anderen Providers zubuchen könne.
Doch dieser Anruf erwies sich leider als vergeblich. Zwar gebe es grundsätzlich die Möglichkeit, Datenvolumen anderer Provider zuzubuchen, aber nicht bei einer Großraumstörung, erklärte mir die neue Gesprächspartnerin an der Hotline nun. Da könne sie nichts machen.
Seit fünf Tagen habe ich nun also schon kein Telefon und Internet mehr, weil irgendwo der Blitz eingeschlagen oder ein Bagger irgendein Kabel durchtrennt hat. So erklärte die erste Dame an der Hotline mir den Grund der aktuellen Großraumstörung. Doch selbst nach fünf Tagen weigert Vodafone sich, mir zu einem Anschluss ans Internet zu verhelfen.
So etwas nennt man dann wohl „Kulanz“. Ich hingegen nenne das „Ignoranz“. Darum werde ich wohl meinen Provider wechseln müssen und mir einen anderen suchen, der bei Störungen schnell weiterhilft und mir notfalls ein Datenpaket von der Konkurrenz zubucht.
* Franz-Josef Hanke