Polizeibeamte kontrollierten am Dienstag (18. Juli) an mehreren Orten im Landkreis Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer. Zwischen 13 und 15 Uhr standen sie am Elisabeth-Blochmann-Platz sowie in der Biegenstraße vor dem Erwin-Piscator-Haus (EPH).
Am Elisabeth-Blochmann-Platz standen vor allem Fahrräder im Visier der Beamten. Bei den 37 kontrollierten Fahrrädern kam es jedoch nur zu wenig Beanstandungen. „Pech“ hatte ein Zweiradfahrer, der mit seinem Gefährt ausgerechnet dem Beamten in die Arme fuhr, der sich kürzlich auf dem Gebiet „Umbau von Fahrrad zu Pedelec“ weitergebildet hatte.
Der Radler hatte sein Fahrrad mit Hilfe eines Selbstbausatzes zu einem Pedelec umgebaut, wobei die rechtliche Einordnung der Konstruktion noch aussteht. Ob und wenn ja welche verkehrsrechtlichen Tatbestände verwirklicht wurden, bedarf weiterer Ermittlungen.
Lange Gesichter machten bei der Kontrolle in der Biegenstraße ein BMW-Fahrer und der Fahrer eines Leichtkraftrads: Der BMW war ohne TÜV, dafür mit teilweise völlig abgefahrenen Reifen unterwegs. Zudem stellten die Beamten technische Veränderungen am Fahrwerk und an den Reifen fest, die nirgends eingetragen waren und somit das Erlöschen der Betriebserlaubnis zur Folge hatten.
Auch der Fahrer eines 125er Mopeds musste nach der Kontrolle zu Fuß weiter. Das Erlöschen seiner Betriebserlaubnis war auf unrechtmäßige Veränderungen an der Auspuffanlage zurückzuführen. Zudem beanstandeten die Beamten die Position des zu hoch montierten und somit kaum mehr lesbaren Kennzeichens.
Auch bei den zu eng stehenden Rückspiegeln erschien es fraglich, ob sie ihrem Zweck noch dienlich waren. Fadenscheinige Ausreden und ein teils freches Verhalten in der Kontrolle führten dazu, dass sich der ein oder andere Beamte ein Schmunzeln kaum verkneifen konnte, als der junge Mann mit Sack und Pack, hier war es nun Helm und Rucksack, die Kontrollstelle ohne sein Fahrzeug verlassen musste.
* pm: Polizei Marburg