Rad und Rathaus: Marburg hat höchste Nextbike-Dichte Deutschlands

Marburg hat die höchste nextbike-Dichte Deutschlands. Darum wird die FahrradfFlotte erweitert.
Das Fahrradverleihsystem „nextbike“ ist in Marburg weiterhin ungebrochen erfolgreich. Seit mehr als fünf Jahren gehören die deutlich erkennbaren Räder mittlerweile ins Stadtbild. Das System wird in diesem Jahr erneut ausgebaut.
140 Fahrräder sind zur bestehenden Flotte hinzugekommen. Mit 370 Rädern an 50 Stationen bildet das Leihradsystem einen wichtigen Teil der Mobilität in der Universitätsstadt.
„Die – an vielen zentralen Stellen in Marburg verfügbaren – Leihräder sind ein praktisches Angebot beispielsweise für Studierende, Mitarbeitende der Stadtverwaltung, Einwohner*innen und Tourist*innen – gerade wenn sie kein eigenes Fahrrad besitzen“, sagte Bürgermeisterin Nadine Bernshausen. „Denn auf diese Weise lassen sich bequem und unkompliziert kurze Strecken im Alltag mit dem Fahrrad zurücklegen. Außerdem kann mit der Nutzung der Leihräder auf einfache Weise ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden.“
Die Stadt Marburg gehört zu den fünf deutschen Städten mit der höchsten Rate an „nextbike“-Rädern: mit 370 Rädern an 50 Stationen gibt es rund 0,005 Leihräder pro Einwohner*in in der Universitätsstadt. Damit hat Marburg das nextbike-System mit dem höchsten Rad/Einwohner*innen-Verhältnis in Deutschland. Das System in Marburg ist 2023 bisher das ausleihstärkste System in Hessen.
„Wir freuen uns, dass Marburg einer der deutschen Vorzeigestandorte für stationsgebundene Radverleihsysteme ist und die Flotte sowie die Stationen seit Jahresbeginn erneut ausgebaut worden sind“, erklärten David Bücker und Michel Rudnitzki vom Verkehrsreferat des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA). „Das Leihradsystem wird gut von den Marburger*innen angenommen“, ergänzte Marius Orth von „nextbike“. „Die Zahl der Ausleihen steigt ebenso wie die Zahl der Erst-Nutzer*innen.“
Im laufenden Jahr sind bereits 170.000 Ausleihen getätigt worden – 2022 gab es 210.000 Ausleihen im gesamten Jahr. Die durchschnittliche Ausleihdauer ist im Vergleich zum Vorjahr von rund achteinhalb Minuten auf knapp über sieben Minuten gefallen, was sich mit einer gestiegenen Anzahl an Stationen im Stadtgebiet erklären lässt
Im ersten Halbjahr 2023 ist die Leihrad-Flotte um 140 Räder erweitert worden. Die Kosten für 100 Räder inklusive 30 Freiminuten für alle Nutzenden trägt die Stadt Marburg mit knapp 93.000 Euro im Jahr. 20 weitere Räder werden von den Stadtwerken Marburg (SWM) finanziert.
Das Verleihsystem wird durch die Universitätsstadt, den AStA der Philipps-Universität, und die Stadtwerke gemeinsam gefördert. Dank des AStA, der einen wesentlichen Anteil der Finanzierung trägt, fahren Studierende mit ihrem Semesterticket die erste Stunde kostenlos. Stadt und Stadtwerke tragen dazu bei, dass die ersten 30 Minuten pro Ausleihe für alle Bürger*innen kostenfrei sind.

* pm: Stadt Marburg

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