Seit 55 Jahren fliegt ein Jet mit dem Namen „Marburg“ durch die Lüfte. An dieses Jubiläum hat die Lufthansa nun erinnert.
rund 300 Flugzeuge der Lufthansa Flotte sind nach deutschen Städten oder Bundesländern benannt. Darunter befindet sich auch ein Airbus A319 mit der Kennung „D-AILL“. Getauft ist er auf den Namen „Marburg“.
Die „Marburg“ fliegt als Botschafterin Ihrer Stadt und der Marke „Lufthansa“ um die Welt und verbindet Menschen, Kulturen und Volkswirtschaften. Diesen Monat gibt es für die „Marburg“ einen besonderen Grund zu feiern: Die Patenschaft zwischen der Stadt Marburg und der Lufthansa besteht bereits seit dem 26. Juni 1968.
Zu diesem 55. Jubiläum möchte die Lufthansa die Gelegenheit nutzen, um an die Patenschaft zwischen der Stadt Marburg und der Lufthansa zu erinnern. Auch in diesem besonderen Jubiläumsjahr ist die „Marburg“ in der Luft, bringt Freunde und Familien zusammen und ermöglicht gemeinsame sowie einzigartige Momente.
Die Tradition der Patenschaften geht auf das Jahr 1960 zurück. Damals erhielt eine seinerzeit moderne Boeing 707 der Lufthansa erstmals den Namen einer deutschen Stadt. Durch den damaligen Regierenden Bürgermeister Willy Brandt als Taufpate wurde sie wurde auf den Namen „Berlin“ getauft.
Seitdem rund 300 Flugzeuge auf Namen deutscher Städte, Gemeinden und Bundesländer getauft, um die Verbundenheit zum Heimatstandort Deutschland jenseits der großen Drehkreuze auch in die Regionen zu tragen, aus denen ein Großteil der Passagiere und Mitarbeiter kommt – quasi als fliegender Botschafter ihrer Heimat. Bei der Vergabe erhalten größere und bedeutendere Städte größere Patenflugzeuge.
Nach dem Anschlag am 11. September 2001 mussten viele Flüge auf den kanadischen Flughafen Halifax ausweichen. Die Einwohner in „Halifax“ und der Nachbargemeinde Gander zeigten besonders viel Gastfreundschaft, weshalb sich die Lufthansa mit einer Patenschaft bedankte und erstmals einem Airbus A340-300 den Namen eines ausländischen Ortes namens „Gander/Halifax“ vergab.
Durch Ausweitung des Streckennetzes kommen Passagiere heute aus aller Welt. Mittlerweile gibt es darum auch Taufnamen internationaler Metropolen wie Peking, Zürich oder Johannesburg. Die Mehrzahl der getauften Lufthansa Flugzeuge fliegt aber heute noch immer mit deutschem Namen.
Die Taufe der ersten „Marburg“ erfolgte am 26. Juni 1968. Taufort war der Rhein-Main-Flughafen in Frankfurt. Taufpate war der damalige Marburger Oberbürgermeister Georg Gassmann.
Wenn die getaufte Maschine aus der Flotte ausscheidet, erhält die Stadt ein neues Patenflugzeug. Das erste Flugzeug mit dem Namen „Marburg“ war eine Boeing 737-130 mit der Kennung „D-ABEM“. Im Einsatz? war sie von 1968 bis 1969.
Drei weitere Flugzeuge vom Typ Boeing 737 folgten von 1969 bis 1996. Seitdem ist ein Airbus A319-114 mit der Kennung „D-AILL“ als „Marburg“ unterwegs. Ihren Jungfernflug mit der Lufthansa absolvierte diese Maschine am 18. Juni 1997 von Düsseldorf nach Hamburg.
62.347 Flugstunden hat sie inzwischen auf 50.402 Flügen zurückgelegt. Dabei hat sie 193 verschiedene Flughäfen angesteuert. Überall war dann immer der Name „Marburg“ auf der Maschine zu lesen.
* pm: Lufthansa, Frankfurt