Zehn weitere Obstbäume stehen nun an der Kreisstraße K 68. Die Neuanpflanzung sorgt für den ursprünglichen Allee-Charakter.
„Roter Berlepsch“ und „Boskoop“ gehören zu den Apfelbäumen, die nun mit weiteren Obstbäumen an der Kreisstraße K 68 zwischen Stadtwald und Drei Linden zu finden sind: Auf Initiative einer engagierten Bürgerin hin hat die Stadt Marburg zehn neue Obstbäume an der Kreisstraße gepflanzt. Bürgermeisterin Nadine Bernshausen hat die Erweiterung der Obstbaumreihe nun eingeweiht.
„Dank der Ergänzung von zehn weiteren Obstbäumen wird der ursprüngliche Allee-Charakter der K 68 wiederhergestellt“, sagte Bürgermeisterin Bernshausen anlässlich der Einweihung der neuen Bäume. „Wir freuen uns, dass diese zusätzliche Neuanpflanzung mit alten Apfelsorten möglich war.“
Auf der westlichen Seite entlang der Kreisstraße K 68 zwischen Stadtwald und Drei Linden mussten im Februar 2019 insgesamt 31 Obstbäume gefällt werden. Grund dafür waren die Wurzeln der Bäume, die eine Gefährdung für die dort verlaufende Ferngasleitung darstellten.
Im Herbst 2019 wurden bereits 50 neue Obstbäume als Ersatz gepflanzt. 26 davon stehen an der östlichen Seite der K 68, die anderen 24 verteilt im Stadtwald und in Cyriaxweimar. Der damalige Betreiber der Gasleitung war dazu verpflichtet, die Finanzierung dafür zu übernehmen.
Durch die Neuverteilung der Obstbäume fehlte jedoch der ursprüngliche Allee-Charakter, was die Marburgerin Vanessa Kersten dazu motivierte, sich für eine Anpflanzung weiterer Bäume zu engagieren. Sie kontaktierte den ehemals zuständigen Fernleitungsnetzbetreiber, der sich bereit erklärte, zusätzliche Obstbäume zu finanzieren.
Dass auch auf der westlichen Seite wieder Obstbäume stehen können, sei jedoch keinesfalls selbstverständlich gewesen: Um nicht das Risiko einzugehen, dass erneut Wurzeln der Bäume ein Problem für die Ferngasleitung werden könnten, muss genügend Abstand zu der Leitung gewährleistet sein.
„Der Fachdienst Stadtgrün und Friedhöfe hat dann in Absprache mit der Unteren Naturschutzbehörde der Stadt Marburg mögliche Pflanzstandorte zwischen Straße und Gasleitung ermittelt und 10 weitere Bäume vor Weihnachten 2022 pflanzen lassen“, berichtete Karsten Christian vom städtischen Fachdienst Stadtgrün und Friedhöfe. „Es musste dabei auf vieles geachtet werden: Unter anderem, dass die geregelten Mindestabstände zur Straße und der Gasleitung eingehalten werden“, erläuterte Jelena Langer von der Unteren Naturschutzbehörde.
Bei den Bäumen handelt es sich überwiegend um alte Apfelsorten wie zum Beispiel den Roten Berlepsch und den Boskoop. Die Pflege der Bäume übernimmt die Stadt Marburg. Bürgermeisterin Bernshausen dankte noch einmal ausdrücklich allen Beteiligten, die sich für die Anpflanzung der zusätzlichen Bäume eingesetzt und sie ermöglicht haben wie Hessen Mobil und der Dienstleistungsbetrieb der Stadt Marburg (DBM).
* pm: Stadt Marburg