Probleme von Pressefreiheit: Mahnwache auf dem Hanno-Drechsler-Platz

Der 3. Mai ist Welttag der Pressefreiheit. Aus diesem Anlass fand am Mittwoch (3. Mai) eine Mahnwache am Hanno-Drechsler-Platz statt.
Die Mahnwache zur Freilassung von Julian Assange hatte die Bürgerinitiative „Weiterdenken-Marburg“ zusammen mit der Gruppe „Studenten-stehen-auf Marburg“ organisiert. „“Wer die ‚westlichen Werte‘ vertritt, muss am ‚Tag der Pressefreiheit‘ auch auf das Schicksal von Julian Assange hinweisen!“, erklärte der Kreistagsabgeordnete Dr. Frank Michler von „Weiterdenken-Marburg.
Gabriel Schnizler von „Studenten-stehen-auf“ und „Weiterdenken-Marburg“ forderte, dass sich die Repräsentanten der Stadt Marburg aktiv für die Freilassung von Assange einsetzen sollen. Sie sollten sich gegenüber der Bundesregierung dafür einsetzen, dass Assange in Deutschland politisches Asyl bekommen kann.
Zum „Welttag der Pressefreiheit“ hatte die Organisation „Reporter ohne Grenzen“ (RoG) ihre diesjährige Rangliste der Pressefreiheit veröffentlicht. Darin ist Deutschlang von Platz 16 im Jahr 2022 auf Platz 21 abgestiegen. Als einen Grund dafür gab die Organisation zunehmende Angriffe auf Berichterstattende bei Demonstrationen an.
Solche Angriffe erfolgen in aller Regel von Rechtsextremen, Rechtspopulisten oder Personen aus dem „Querdenker“-Spektrum. Angehörige solcher Gruppen sind also eher als Feinde der Pressefreiheit zu betrachten denn als deren Schützer. Michler allerdings betont die Unabhängigkeit seiner Gruppe „Weiterdenken Marburg“ von den sogenannten „Querdenkern“.

* Franz-Josef Hanke

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