Das „11. Marburger Gesundheitsgespräch“ findet am Samstag (13. Mai) im TTZ statt. Im Mittelpunkt stehen dabei Angst, Ärger, Wut und Hass.
Unter dem Titel „Ansteckend? Angst, Ärger, Wut und Hass in Beziehung und Gesellschaft“ findet das 11. Marburger Gesundheitsgespräch (MGG) statt. Die Veranstaltung richtet sich an alle Menschen, die sich für Gesundheit im gesellschaftlichen Kontext interessieren – und die sich darüber austauschen möchten, wie das eigene Leben gesund gestaltet werden kann.
Im Fokus des 11. Marburger Gesundheitsgesprächs stehen die eigentlich wertvollen Emotionen wie Angst, Ärger und Wut und was sie bewirken, wenn sie sich in Hass und Gewalt entwickeln und ausbreiten. So widmet sich auch der erste Fachvortrag von Prof. Dr. Ulrich Wagner. Der Seniorprofessor ist Leiter des Projekts „Einsicht – Marburg gegen Gewalt“.
Beim Gesundheitsgespräch am Samstag (13. Mai) stellt Wagner die Frage „Krankmachende Polarisierung: Wir können wir damit umgehen“. Zuvor begrüßt Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies als Schirmherr die Teilnehmenden. Die geschäftsführende Anästhesistin Dr. med. Regina Adam von der Gynäkologischen Tagesklinik Kassel leitete das MGG ein; und Bewegungs- und Physiotherapeuten Jürgen Stephan sorgt für ein bewegendes Ankommen.
Nach einer „Zappelpause“ und anschließender Diskussion beginnt das Gesundheitsgespräch um 10.20 Uhr. Geführt wird es von Dr. Anne Sparenborg-Nolte. Die Marburger Allgemeinärztin ist zugleich Ärztin für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters.
Nach einer interaktiven Reflexion des Gesundheitsgesprächs mit Liedvortrag sowie Pause wird die Veranstaltung um 13.50 Uhr mit dem zweiten Fachvortrag fortgesetzt. Klinikdirektor Dr. Andreas Böhringer von der Marburger Vitos Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie spricht über „Emotions(dys)regulation aus klinischer Perspektive“. Im Anschluss daran ist eine interaktive Diskussion geplant.
Ab 14.30 Uhr findet die Reflexion des Gesundheitsgesprächs in Kleingruppen statt. Die Plenumsdiskussion steht für 16.20 Uhr im Programm, bevor die Veranstaltung um 17 Uhr endet.
Das Marburger Gesundheitsgespräch wurde von dem emeritierten Chefarzt Prof. Dr. Wolfram Schüffel von der psychosomatischen Klinik der Philipps-Universität, begründet. Es findet zweimal im Jahr zu unterschiedlichen Oberthemen statt. Die Schirmherrschaft hat erneut Oberbürgermeister Spies übernommen.
Organisatoren sind nun Dr. Matthias Bender, Dr. Stephan Heinrich Nolte und Studierende der Medizinischen Fakultät, die das umfangreiche und interaktive Programm zusammengestellt haben. Die Veranstaltung findet – ausschließlich in Präsenz – am Samstag (13. Mai) von 9 bis 17 Uhr im Technologie- und Tagungszentrum (TTZ) im Softwarecenter 3 statt. Eine Anmeldung ist möglich per Mail an info@marburgergesundheitsgespräch.de.
Die Teilnahme an der Gesamtveranstaltung ist kostenfrei. Eine Zertifizierung durch die Hessische Landesärztekammer (LÄKH) ist beantragt.
* pm: Stadt Marburg