– Aufgrund einer derzeit noch unklaren Gefahrenlage findet zur Zeit ein Polizeieinsatz rund um die Leopold-Lucas-Straße statt. Die notwendigen polizeilichen Maßnahmen zum Ausschluss einer tatsächlichen Gefahr umfassen Absperrungen und Durchsuchungsmaßnahmen eines Veranstaltungsorts.
Das meldete die Polizei Marburg am Freitag (21. April) kurz vor 10 Uhr. Gegen 12 Uhr folgte danndie Entwarnung.
„Der Einsatz aufgrund der unklaren Gefahrenlage ist beendet“, schrieb Polizeisprecher Martin Ahlich in der Folgemeldung. „Ein schädigendes Ereignis trat nicht ein. Die Durchsuchungen mit Sprengstoffspürhunden führten nicht zum Auffinden verdächtiger oder gefährlicher Gegenstände.“
Hintergrund des Polizeieinsatzes war eine angekündigte Störung des islamischen Zuckerfestes, die mehreren Behörden per Post zuging. Nach polizeilicher Bewertung konnte ein gefährdendes Ereignis nicht ausgeschlossen werden. Daher ergriff die Polizei die notwendigen Maßnahmen, um eine Gefahr auszuschließen.
Zu diesen Maßnahmen gehörten Absperrungen, Umleitungen, die – mit dem Veranstalter abgesprochene – zumindest vorübergehende örtliche Verlegung eines Teils der Veranstaltung und dann auch die Durchsuchung des ursprünglichen Versammlungsorts. Der Einsatz am Freitag (21. April) dauerte von 8.30 bis 11.45 Uhr. Insgesamt waren etwa 50 Kräfte im Einsatz.
Der polizeiliche Staatsschutz hat Ermittlungen wegen Verdachts des Störens des öffentlichen Friedens durch Androhen von Straftaten gemäß Paragraph 126 des Strafgesetzbuchs (StGB) übernommen. Darüber hinaus werden die Kosten des Polizeieinsatzes erhoben, um sie später bei einem eventuell ermittelten Beschuldigten geltend zu machen.
* pm: Polizei Marburg
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