Reichtumsfehler: Sieben Fälle von Einbruch, Fundunterschlagung und Diebstahl in Marburg

Erst schaffte es der Täter nicht, das Schloss aufzuhebeln. Dann schaffte er es nicht, die Tür einzutreten.
Der Einbruch in eine Gartenhütte bei den Gesundheitsgärten der Stadt Marburg an der Cappeler Straße scheiterte also gleich doppelt. An der Tür entstand ein Schaden von etwa 300 Euro. Der versuchte Einbruch erfolgte zwischen Donnerstag (19. Oktober) nach 20.30 Uhr und Samstag (21. Oktober) vor 10 Uhr.
Ein 18-jähriger Mann steht unter dem Verdacht, einer Studentin die Handtasche gestohlen zu haben. Die Polizei nahm ihn am Freitag (20. Oktober) nach kurzer Fahndung vorübergehend fest. Der Vorfall geschah gegen 22.45 Uhr bei der Mensa am Erlenring.
Erst bat der junge Mann mehrere Studenten um eine Zigarette; dann rannte er plötzlich fluchtartig davon. Das Opfer bemerkte sofort das Fehlen seiner Handtasche und rief die Polizei. Gleich mehrere Streifen, die in der Nähe waren, fahndeten daraufhin nach dem beschriebenen Täter.
Zunächst fanden sie die Handtasche mit dem verstreuten Inhalt. Es fehlte nur das Bargeld.
Wenig später erfolgte im Pilgrimstein die Festnahme des mutmaßlichen Diebs. Ausreichende Haftgründe lagen allerdings nicht vor.
Sein Versuch, für das „gefundene“ Laptop einen Finderlohn von 200 Euro zu erhalten, endete für einen 54-jährigen Mann am Samstag (21. Oktober) mit der vorübergehenden Festnahme. Er steht unter dem Verdacht, das Laptop unterschlagen zu haben. Die Besitzerin hatte es am Samstag (14. Oktober) beim Geldautomaten im Hauptbahnhof abgestellt und dann kurzzeitig vergessen. Maximal drei Minuten Abwesenheit reichten allerdings aus. Die Polizei war dann bei der vereinbarten Übergabe dabei.
Zwei Kunststoff-Regenrinnen, die an den Außenschirmen eines Gastronomiebetriebs am unteren Steinweg angebracht waren, sind verschwunden. Der mutmaßliche Diebstahl geschah am Samstag (21. Oktober) zwischen 19 und 21.45 Uhr. Der Schaden beträgt 600 Euro.
Mal durch Taschendiebstahl, mal durch Trickdiebstahl kam es gleich zu mehreren Diebstählen von Geldbörsen. Die Polizei rät, Geldbörsen immer gut geschützt am Körper zu tragen.
Ein 19-Jähriger Mann stieg am montag (16. Oktober) um 9.20 Uhr am Hauptbahnhof aus dem Zug aus und stellte dort den Verlust seiner Geldbörse fest. Die Börse war ursprünglich einmal in der Jackentasche gewesen. Ob man ihm die Börse bei der Zugfahrt zwischen Gießen und Marburg oder letztlich am Hauptbahnhof gestohlen hatte, vermochte der junge Mann nicht zu sagen. Hinweise auf Täter konnte er nicht geben.
Schon zwei Tage zuvor hatte es am Mittwoch (18. Oktober) einen weiteren jungen Mann getroffen. Tatort war in diesem Fall die Buslinie 9 zwischen der Biegenstraße und der Konrad-Adenauer-Brücke. Auf dieser Strecke – vermutlich aber beim Aussteigen – war die in der Hosentasche getragene Geldbörse weg. Auch hier liegen keine Täterhinweise vor. Das Opfer und die Polizei hoffen hier auf Hinweise anderer Fahrgäste des Busses.
Beim Diebstahl einer Geldbörse in einem Lokal am Lahntor in der Nacht zum Sonntag (22. Oktober) spielte Ablenkung eine entscheidende Rolle. Der eine lenkte das Opfer durch gemeinsames Kickern ab; der andere griff die abgelegte Geldbörse und verschwand. Das 24-jährige Opfer vermisst nun eine rote Geldbörse mit EC-Karten und Bargeld.

* pm: Polizei Marburg

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