Kontrolle als Auslöser: Einsatz des Diensthunds gegen Jugendliche

Trotz Fesselung und mehrfacher Androhung des Einsatzes des Diensthunds griff eine Jugendliche die Polizei an. Durch den Einsatz des Hundes erlitt die alkoholisierte Jugendliche Verletzungen.
Am Donnerstag (16. März) kontrollierte die Polizei zwischen 20.30 und 23 Uhr verstärkt in der Oberstadt, am Hauptbahnhof, der Mall2M und auch an der Mensa und den Lahnterrassen. Gegen 21.25 Uhr überprüfte die Polizei nahe der Mensa fünf – zwischen 16 und 18 Jahre alte – Jungen und Mädchen. Von diesen fünf verhielten sich zwei ruhig, sodass die Polizei sie nach erfolgter Personalienfeststellung wieder entließ.
Die verbliebenen drei – ein 18-Jähriger Mann und zwei 16 sowie 18-jährige Frauen – verhielten sich aggressiv, uneinsichtig und nicht kooperativ. Sie liefen umher, befolgten keinerlei Bitten oder Anweisungen und beleidigten die Polizeibeamten lautstark und anhaltend. Besonders auffällig zeigten sich die 16 und 18 Jahre alten Mädchen, die die Stimmung weiter aufheizten. Ihr Verhalten änderte sich auch nach dem – zur Eigensicherung erfolgten –
Anlegen der Handfesseln und trotz mehrfacher Androhung des Einsatzes des Polizeihunds nicht. Als die 16-jährige Jugendliche dann auf eine Polizeibeamtin losging und sie mit einem Kopfstoß angriff, beendete der Einsatz des Diensthunds den Angriff. Die Polizeibeamtin blieb unverletzt.
Ein Rettungswagen versorgte bei der 16-jährigen Jugendlichen zunächst die Wunden und transportierte sie dann ins Krankenhaus. Ein Alkotest zeigte 1,31 Promille an. Die Polizei veranlasste eine Blutprobe und übergab sie schließlich einem Erziehungsberechtigten.

* pm: Polizei Marburg

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