Gemeinsam gestalten: Uni kooperiert mit Elisabethschule

Die Elisabethschule und die Philipps-Universität kooperieren. Sie wollen eine Brücke ins Studium bauen.
Die Tür zum Studium öffnet sich für viele Schülerinnen und Schüler nicht erst nach dem Abitur. Bereits in der Schulzeit werden wichtige Weichen gestellt. Bei der Studienorientierung in der Oberstufe geht die Elisabethschule als jüngste „Partnerschule der Philipps-Universität Marburg“ neue Wege.
Beide Einrichtungen wollen die Zusammenarbeit für einen gelungenen Übergang von der Schule zur Hochschule verstetigen. Dazu haben sie eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet.
Bereits seit vielen Jahren kooperiert die Philipps-Universität mit Schulen bei der Studienorientierung – auch über die hessische Landesgrenze hinaus. Das Partnerschulenprogramm bildet den Rahmen für eine besonders aktive, enge Zusammenarbeit am Übergang von der Schule zur Hochschule.
„In der Zusammenarbeit mit der Elisabethschule Marburg schätzen wir besonders die große Offenheit der Schule für neue Projekt- und Konzeptideen“, betonte Jochen Fischer. „Dadurch entstehen Möglichkeitsräume, in denen wir miteinander lernen und neue Veranstaltungsformate erproben können immer mit dem gemeinsamen Ziel vor Auge, Schülerinnen und Schüler im Prozess ihrer Studien- und Berufsorientierung zu begleiten und gelingende Übergänge von der Schule an die Hochschule zu unterstützen.“
Als Dezernent für Studium und Lehre an der Philipps-Universität betreut er die Kooperation gemeinsam mit der Referentin Beatrice Kiefaber von der Zentralen Allgemeinen Studienberatung (ZAS). Neue Konzepte zur Studienorientierung konnten sie bereits erproben. Dazu gehören die digitalen Projekttage „Zukunftsblicke“ als Start in die Studienorientierung in der gymnasialen Oberstufe.
Bereits zweimal wurden sie erfolgreich mit jeweils rund 130 Schülerinnen und Schülern der elften Klasse durchgeführt und sind jetzt fester Baustein der Zusammenarbeit. Dabei erfahren die Teilnehmenden, wie ein Studium funktioniert, lernen verschiedene Fachrichtungen kennen, analysieren eigene Stärken und Interessen und tauschen sich mit Studierenden aus. Das Programm zur Studienorientierung umfasst weitere Angebote und Veranstaltungen, die von den Kooperationspartnern gemeinsam entwickelt werden.
„Seit Jahren kooperieren wir in vielen Bereichen mit der Philipps-Universität, um unseren Schülerinnen und Schülern den Übergang von der Schule zur Universität zu erleichtern“, berichtete Lars Perle von der Oberstufenleitung der Elisabethschule. „Diese gute Zusammenarbeit wird durch den Kooperationsvertrag verstetigt und vertieft. Das ist ein großer Gewinn für die Elisabethschule, über den wir uns sehr freuen.“
Als Koordinator für Berufliche Orientierung an der Elisabethschule ergänzte Michael Selinka: „Unsere Zusammenarbeit ist von großer Verlässlichkeit, Qualität und gegenseitigem Vertrauen geprägt, daher ist dieser Vertrag ein Schritt in die Verstetigung und die Wertschätzung unserer gemeinsamen Arbeit und Zielsetzung.“
Eine Besonderheit der örtlichen Kooperation ist der zweite Baustein: Elisabethschule und Philipps-Universität bringen gemeinsam nicht nur die Studienorientierung voran, sondern sie kooperieren zugleich auch bei der Lehrkräftebildung und Schulentwicklung. Als Projektpartner ist daher auch das Zentrum für Lehrkräftebildung der Philipps-Universität eingebunden.
„Bereits jetzt arbeiten wir in der Lehrkräftebildung auf vielen Ebenen eng und konstruktiv mit der Elisabethschule zusammen; und es freut uns, diese Zusammenarbeit für die konzeptionelle Weiterentwicklung der Lehrkräftebildung und hinsichtlich gemeinsamer Fragen von Schul- und Unterrichtsentwicklung auszubauen“, erklärte dessen Geschäftsführerin Annette Huppert. Schulleiter Gunnar Merle verspricht sich von der Kooperation neue Anregungen: „Die enge Verzahnung von universitärer Lehre und schulischem Praxisbezug gibt auch Impulse im Bereich der Schulentwicklung. Als Partnerschule der Universität Marburg können wir zum Beispiel von den Rückmeldungen der Studierenden bei der Weiterentwicklung digitaler Unterrichtskonzepte profitieren.“
Die Elisabethschule ist die vierte Partnerschule der Philipps-Universität im Bereich der Studienorientierung. Zugleich ist sie die zweite Partnerschule im Bereich der Lehrkräftebildung und Schulentwicklung.

* pm: Philipps-Universität Marburg

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