Derzeitige Debatte: Kriegsdienstverweigerung als Sand im Getriebe

„Sand im Kriegsgetriebe“ ist der Titel einer Veranstaltung am Dienstag (15. November). Sie behandelt den Widerstand gegen die Rekrutierung für den Ukraine-Krieg.
Acht Monate nach dem russischen Einmarsch sind alle Seiten in der Eskalationsspirale gefangen. „Mit immer massiverem Militäreinsatz – um einen Sieg zu erzwingen oder Vergeltung zu üben – taumeln wir immer näher an den Abgrund einer noch viel größeren Katastrophe“, schrieb Christian Axnick von der DFG-VK Marburg. „Es gilt, die seltenen Stimmern der Vernunft zu stärken und diejenigen zu unterstützen, die sich dem Krieg widersetzen.“
Entgegen der Siegesrhetorik aller Kriegsparteien sei die Unterstützung der Rekruten für den Krieg keineswegs gesichert. Das sei weder in Russland der Fall, noch in der Ukraine und auch nicht in Belarus.
Mit welchen Mitteln werden die Soldaten für den Krieg geködert? Und wie wehren sie sich dagegen? Können sie das Menschenrecht auf Kriegsdienstverweigerung in Anspruch nehmen?
Können Kriegsdienstverweigerer und Deserteure in Deutschland Asyl erhalten? Seit nahezu 30 Jahren unterstützt der Verein „Connection“ aus Offenbach Kriegsdienstverweigerer und Deserteure aus Kriegen in vielen Ländern. Franz Nadler stellt diese Arbeit anhand des aktuellen Ukraine-Kriegs vor.
Die Informations- und Diskussionsveranstaltung findet am Dienstag (15. November) um 19 Uhr im Technologie- und Tagungszentrum (TTZ) statt. Veranstalterin ist die Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte Kriegsdienstgegner*innen (DFG-VK) mit ihrer Gruppe Marburg mit Unterstützung von GEW-Kreisverband Marburg-Biedenkopf.

* pm: Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte Kriegsdienstgegner*innen

Kommentare sind abgeschaltet.