Gleichzeitige Würdigung: Dirk Bamberger erhielt Ehrenbrief des Landes

„Die DLRG ist Teil deines Lebens und deiner Familie“, sagte Kirsten Dinnebier über Dirk Bamberger. Für sein Engagement wurde er am Freitag (4. November) mit dem „Ehrenbrief des Landes Hessen“ ausgezeichnet.
Jahrzehntelang war ehrenamtlich für die Deutsche Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG) Marburg tätig. Nun hat Dirk Bamberger den Ehrenbrief des Landes Hessen erhalten. Überreicht hat ihn Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies bei einer Feierstunde im Historischen Saal des Rathauses.
„Dirk Bamberger hat sich bei der DLRG in außergewöhnlichem Maße 32 Jahre lang für die Sicherheit seiner Mitmenschen eingesetzt, sich im Vorstand und als technischer Leiter engagiert“, erklärte Oberbürgermeister Spies. Die DLRG sei ein bedeutender Teil der Gefahrenabwehr für Marburg und den Landkreis und Bamberger selbst sei ein bedeutender Teil des Flusskindergartens, bei dem Kinder die Lahn mit anderen Augen sehen lernen. „Das ist ein wunderbares Geschenk an die Kinder“, sagte das Stadtoberhaupt.
Bamberger engagiere sich über die Maßen für seine Mitmenschen, gebe seine Zeit für die Sicherheit und den Gefahrenschutz anderer Leute. „Du zeigst seit vielen Jahren ein so großes Engagement“, erklärte Spies. „Du bist ein Vorbild.“
Bamberger war seit 1990 Technischer Leiter in der Ortsgruppe DLRG Marburg. Anschließend wurde er 1. Vorsitzender der DLRG Ortsgruppe Marburg und war von 2016 bis Juli 2022 im Amt. Er war federführend dafür verantwortlich, dass der Wasserrettungszug Marburg-Biedenkopf eingerichtet wurde.
Für ihn war er als „Technischer Leiter Einsatz“ tätig und hatte als Zugführer daher bei großen Hochwasserlagen die Verantwortung. So war er etwa beim Oderhochwasser 1997 beim Oderbruch im Einsatz, in den Jahren 2002 und 2013 beim Elbehochwasser und im vergangenen Jahr bei der Flutkatastrophe in Erftstadt.
„Die DLRG ist Teil deines Lebens und deiner Familie“, sagte Stadträtin Kirsten Dinnebier, die in der Nachfolge von Bamberger den Vorsitz der DLRG Ortsgruppe Marburg übernommen hat. „Du kennst vermutlich jede Schraube und jedes Kabel in der Station und du hast der Ortsgruppe dein Gesicht gegeben.“
Ohne Bamberger würde es laut Dinnebier den Wasserrettungszug in Marburg nicht geben. Darüber hinaus hätten viele Mitglieder vom Wissen und Können des langjährigen Vorsitzenden profitiert.
„Durch dich hat die DLRG Marburg den Stellenwert erhalten, den sie heute hat“, erklärte Dinnebier. „Du bist ein wesentlicher Teil ihrer fast 100-jährigen Geschichte.“
Bamberger bedankte sich für die Ehrung: „Meine Eltern haben mir keine andere Möglichkeit gelassen, als mich in diesem wunderbaren Verein zu engagieren.“ Er sei dankbar für die Werte, die sie ihm in die Wiege gelegt hätten.
„Besonders intensiv sind mit die Hochwassereinsätze in Erinnerung geblieben“, erklärte der CDU-Landtagsabgeordnete. Die Situation der Menschen vor Ort, das Leid hätten ihn nachhaltig geprägt. Geprägt und immer unterstützt hätten ihn auch seine Familie und seine Wegbegleiter*innen, bei denen Bamberger sich herzlich bedankte.
Bamberger wirkte nicht nur in Marburg aktiv. Er war auch in den Anfängen der Strömungsretterausbildung des DLRG Landesverbands Hessen beteiligt. Zudem war er als Ausbilder im Wasserrettungsdienst tätig und hat im Rahmen dessen viele Themen abgedeckt wie Eisrettung, Revierkunde, Wetterkunde, Suchmethoden, Bergung von Personen und Sachen.
Zudem setzte sich Bamberger für eine gute Zusammenarbeit mit anderen Organisationen und mit Behörden ein. So war er bei dem Projekt „Flusskindergarten“ in Zusammenarbeit mit der Stadt Marburg eine der treibenden Kräfte. Ebenso war er für die Absicherung des Drachenbootrennens zusammen mit der Stadt und den Veranstaltern verantwortlich.

* pm: Stadt Marburg

Kommentare sind abgeschaltet.