Dienstjubiläen von zehn Beschäftigten hat die Stadt Marburg gefeiert. Sie erhielten Ehrungen für ihren langjährigen Einsatz im Marburger Rathaus.
Sie sind das Herz der Stadtverwaltung. Die Angestellten in den verschiedenen Aufgabenbereichen im Rathaus und den Verwaltungsstandorten im gesamten Stadtgebiet arbeiten täglich für die Bürgerinnen und Bürger. Zehn von ihnen feierten nun ihre Dienstjubiläen gemeinsam mit dem hauptamtlichen Magistrat und dem Personalrat.
„Ihre Arbeit und Ihr Engagement verdienen den größten Respekt“, erklärte Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies den Jubilarinnen und Jubilaren. „Als Mitarbeiter*innen im öffentlichen Dienst sorgen Sie dafür, dass die Menschen in Marburg gut leben können.“
Seit 25 beziehungsweise 40 Jahren sind die Geehrten bereits im öffentlichen Dienst tätig. Damit leisten sie einen unverzichtbaren Dienst für die Allgemeinheit. „Es ist beeindruckend, wie Kolleg*innen sich entwickeln, welche beruflichen Wege sie nehmen und welche Herausforderungen sie über die Jahre in der Stadtverwaltung schon erlebt und gemeistert haben“, bedankte sich auch der Personalratsvorsitzende Steffen Kloske bei ihnen.
25 Jahre im öffentlichen Dienst ist beispielsweise Nelli Ganz. Ihre berufliche Laufbahn begann sie 1975 in Frunse als Technikzeichnerin. Sie arbeitete als Postangestellte, machte von 1978 bis 1981 im Abendstudium an der pädagogischen Fachhochschule für Philologie ihren Abschluss als Lehrerin für russische Sprache und Literatur.
Danach arbeitete sie in ihrer Heimat bei der Stadtverwaltung Frunse und beim Kreisamt für Volksbildung Leningrader Gebiet sowie als Erzieherin. In Cölbe und Fronhausen war sie schließlich als Erzieherhelferin tätig, bevor sie 1995 die Ausbildung zur Erzieherin begann. Seit 1997 war Nelli Ganz dann in der Kita Höhenweg.
Deren Leitung übernahm sie im Juli 2008 und blieb bis zu ihrem Eintritt in den Ruhestand im Oktober 2022. „Was ist wichtiger und wertvoller, als sich um unsere Kleinsten zu kümmern? Sie machen das seit vielen Jahren mit großem Engagement““, bedankte das Stadtoberhaupt sich.
Im August 1996 begann Stephanie Griesenbeck ihr Anerkennungsjahr als Erzieherin bei der Stadt Gladenbach. Im September 1997 kam sie als Erzieherin zur Stadt Marburg in das Betreuungsprojekt „Treffpunkt Richtsberg“. Seit 2007 ist sie in der Kita Höhenweg als Erzieherin tätig.
Zeitweise bis zu einer Familienphase fungierte sie dort auch als Leiterin. „Danke, dass auch Sie diese anspruchsvolle Aufgabe so lange erfüllen und hoffentlich noch viele weitere Jahre mit großer Freude“, sagte Spies.
Michael Hagenbring machte ab 1991 in Marburg eine Ausbildung zum Technischen Zeichner. Er besuchte die Fachoberschule der Adolf-Reichwein-Schule mit der Fachrichtung Bautechnik, bevor er die Schule wegen eines Unfalls im Einsatz als Feuerwehrmann abbrechen musste. 1997 begann Hagenbring bei der Stadt Marburg die Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten.
Er arbeitete im Haus der Jugend, im Brandschutzamt, im Finanzservice und als stellvertretender Leiter der Straßenverkehrsbehörde. Seit Februar 2022 hat er die Leitung des Fachdiensts Straßenverkehr. Laut Spies ist es auch sein Verdienst, „dass die Menschen gut durch die Stadt kommen. Und das ist eine anspruchsvolle Aufgabe“.
In Frankfurt machte Celia Meggers von 1986 bis 1988 eine Ausbildung zur Gärtnerin. Sie arbeitete in Bad Vilbel als Gärtnerin, studierte Landpflege an der Fachhochschule Wiesbaden-Geisenheim und war als Dipl.-Ingenieurin im Landespflegebüro in Bad Homburg und Neuberg tätig. Seit September 1997 ist Meggers bei der Stadt Marburg zunächst im Amt für Grünflächen, Umwelt und Naturschutz.
Von 2003 bis 2006 leitete sie den Fachdienst Grünflächen. Heute ist sie stellvertretende Fachdienstleiterin im Fachdienst Stadtgrün und Friedhöfe. „Sie machen Kinder glücklich mit Spielplätzen und sorgen dafür, dass Marburg eine schöne und von Natur durchdrungene Stadt ist“, erklärte Spies.
Mit der Ausbildung zur Industriekauffrau startete Jutta Lau 1975 ins Berufsleben. Sie arbeitete anschließend als kaufmännische Angestellte und kam dann 1980 als Angestellte in die Datenerfassung der Bundeswehrkasse (ARS) in der Standortverwaltung Stadtallendorf. Seit 1998 ist Lau bei der Stadt Marburg – zunächst im Reinigungsbereiche in der Waldschule Wehrda, schließlich als Verwaltungsangestellte in der Schule und danach im Fachdienst Kinderbetreuung sowie als Hauswirtschaftskraft im Fachdienst Schule.
Seit Oktober 2018 arbeitet sie in der Ausländerbehörde. „Sie haben ein buntes Spektrum an Aufgaben wahrgenommen“, sagte Spies und bedankte sich, weil Lau dafür sorge, dass „Menschen sich bei uns wohlfühlen“.
Doris Hilberger begann am 1. August 1982 bei der Stadt Marburg ihre Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten. Außerdem absolvierte sie eine Ausbildung zur Inspektoranwärterin und arbeitete bis 2015 in der Kämmerei unter anderem als Sachbearbeiterin für Grundbesitzabgaben, für Gewerbesteuer und sonstige kommunale Steuern und in Abteilungsleiterfunktion. Im Fachdienst Personalservice übernahm sie als Leitung das Projekt „audit berufundfamilie“ und wurde dann EDV-Organisatorin im Fachdienst Technische Dienste.
Seit August 2018 ist Hilberger im Fachdienst Bürger*innenbeteiligung. „Danke, dass Sie dafür sorgen, dass die Rahmenbedingungen für das ehrenamtliche Engagement in unserer quirligen und lebendigen Stadt stimmen“, gratulierte Spies.
Auch Norbert Rausch startete ins Berufsleben bei der Stadt Marburg am 1. August 1982 mit der Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten. Er arbeitete im Bauamt in der Abteilung „Bauhof“. Dann machte er seinen Grundwehrdienst beim Flugabwehrregiment in Marburg.
Anschließend kam er ins Personalamt in die Lohnbuchhaltung, zum Dienstleistungsbetrieb der Stadt Marburg (DBM), zum Personalservice in die Personalsachbearbeitung und schließlich 2011 ins Rechnungsprüfungsamt als stellvertretende Leitung. Seit Februar 2022 ist Rausch im Fachdienst Rechtsservice. Spies erklärte zu seinen beruflichen Stationen: „Sie sorgen immer wieder für einen guten Ablauf in den inneren Strukturen unserer Verwaltung und dafür, dass Bürger*innen Vertrauen in unsere Arbeit haben können.“
Cornelia Stahl-Kreyling machte bei der Stadt Marburg ab 1982 ihre Ausbildung zur Stenosekretärin. Danach war sie Vertretungskraft in verschiedenen Ämtern, bevor sie 1984 ins Jugendamt kam und 1998 ihre Fortbildung zur Verwaltungsfachangestellten abschloss. Im Anschluss arbeitete sie in der Wohngeldstelle, im Schulamt, in der Stadtkasse und in der Verwaltungsaußenstelle Wehrda.
Seit 2013 ist Stahl-Kreyling in der Bauverwaltung. „Sie haben viele Aufgaben wahrgenommen, die wir als Stadt haben“, rsümierte Spies. „Dabei haben Sie viel soziale Verantwortung übernommen und mit Respekt den Menschen gegenüber ausgefüllt.“
* pm: Stadt Marburg