Marburg wird Mitglied im Verein „Rhein.Main.Fair“. Die Stadt unterstützt damit Deutschlands dritte „Faire Metropolregion“.
Für Fairen Handel und Nachhaltigkeit setzt sich Universitätsstadt Marburg bereits seit vielen Jahren ein, seit 2009 ist sie selbst „Fairtrade-Stadt“. Nun ist Marburg außerdem mit weiteren Kommunen dem Verein „Rhein.Main.Fair“ beigetreten, um dessen Arbeit für die „Faire Metropolregion FrankfurtRheinMain“ zu unterstützen und die Wirkkraft der fairen Metropolregion zu stärken.
Auch die Stadt profitiert von den Angeboten des Vereins. „Seit 2009 ist Marburg Fairtrade-Stadt und setzt sich aktiv für den Fairen Handel ein“, sagte Bürgermeister Wieland Stötzel. Damit gesellt sich die Universitätsstadt zu mehr als 700 Fairtrade-Städten und -Kommunen in Deutschland, die bestrebt sind, globale Gerechtigkeit auf lokaler Ebene zu fördern.
Das große Engagement zeige, wie weit verbreitet die Fairhandelsbewegung bereits sei und wie wichtig Vernetzung sei. „Denn gemeinsam können wir deutlich mehr erreichen“, erklärte der Umweltdezernent.
Die Universitätsstadt setzte auf die „Kraft der Vernetzung“ und sei daher im April dem Verein „Rhein.Main.Fair“ beigetreten.
Der Verein begann seine Arbeit 2015 als Initiative. Er verfolgt das Ziel, Nachhaltigkeit in der Region zu fördern und die lokale Umsetzung der 17 „Sustainable Development Goals“ – übersetzt „Ziele für nachhaltigen Entwicklung“ der Vereinten Nationen (UNO) voranzutreiben.
Eines seiner größten Ziele war von Anfang an, die Kriterien zur Auszeichnung als „Faire Metropolregion FrankfurtRheinMain“ zu erfüllen. Dieses Ziel ist seit Februar 2021 erreicht: Die „Metropolregion FrankfurtRheinMain“ erhielt die Auszeichnung als dritte „Faire Metropolregion“ in ganz Deutschland.
Für die Faitrade-Stadt Marburg ist das laut Bürgermeister Stötzel „ein echter Grund zum Feiern und absolut unterstützenswert“. Um die Arbeit des Vereins „Rhein.Main.Fair“, der die Aktionen und Projekte rund um die Metropolregion organisiert, zu unterstützen und um die Wirkkraft der fairen Metropolregion weiter zu stärken, wurde die „ehemalige Hauptstadt des Fairen Handels 2009“ nun offizielles Vereinsmitglied. Marburg ist damit eine von insgesamt 27 beigetretenen Kommunen neben zahlreichen entwicklungspolitischen Netzwerken, Weltläden, Landesministerien, Kirchen und NGOs, die den Verein tragen.
Kern der Vereinsarbeit sind die nachhaltige Beschaffung in Kommunen, Institutionen und Unternehmen sowie die Bildung für nachhaltige Entwicklung und Netzwerkarbeit, die den Leitsätzen der Agenda 2030 mit ihren 17 globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung folgen. Diesen Themen hat sich auch Marburg verschrieben.
Durch den Vereinsbeitritt möchte die Universitätsstadt Marburg die Aktivitäten rund um die Stärkung des Fairen Handels im Rhein-Main-Gebiet fördern. Sie sieht darin auch einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung – getreu dem – von Umweltschutzpionier und Liedermacher-Legende Pete Seeger erfundenen – Motto „Global denken, lokal handeln“.
Bürgermeister Stötzel ergänzte, dass auch Marburg von den vielfältigen Angeboten des Vereins profitiert. Er sagte: „Als neues Mitglied freut sich die Fairtrade-Stadt Marburg auf gemeinsame Projekte mit der Fairen Metropolregion.“
* pm: Stadt Marburg