1,1 Millionen Euro hat die Stadt bereitgestellt. Sie sollen 111 neue Wohnungen ermöglichen.
Die Fördermittel gehen an die städtische Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft „GeWoBau“. Innerhalb von drei Jahren will sie die Wohnungen an acht Standorten in der Marburger Innenstadt, im Stadtwald, im Waldtal, am Richtsberg, in Wehrda und in Michelbach bauen.
„Wir müssen bauen, bauen, bauen, um in Marburg genügend geförderten Wohnraum und auch bezahlbare Wohnungen zu schaffen“, erklärte Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies. „Die GeWoBau ist dabei einer der starken Partner an unserer Seite: die städtische Wohnungsbaugesellschaft ist fleißig am bauen, bauen, bauen. Das unterstützen wir gerne.“
Geförderter Wohnraum steht für Menschen bereit, die sich auf dem freien Wohnungsmarkt eine Wohnung zu einer angemessenen Miete nicht leisten können und deshalb einen Wohnberechtigungsschein haben. Der Bau dieser preisgünstigen Mietwohnungen wird vom Land durch zinsgünstige Darlehen und Baukostenzuschüsse unterstützt.
Voraussetzung dafür ist allerdings, dass auch die Stadt Marburg pro Wohnung mindestens 10.000 Euro als Darlehen beisteuert. Da die GeWoBau derzeit viel baut und vorbereitet, stellt die Stadt nun 1,1 Millionen Euro für insgesamt 111 geförderte Wohnungen zur Verfügung.
Damit entstehen etwa an der Friedrich-Ebert-Straße 15 preiswerte Wohnungen, die die GeWoBau dem Wohnungsmarkt ab 2021 zur Verfügung stellen wird. Die Baugenehmigung wurde Anfang Oktober erteilt. Dort stellt die Stadt 150.000 Euro zur Verfügung.
Weitere 80.000 Euro gibt es für den Bau von acht Wohnungen in Michelbach Baubeginn ist im Jahr 2021 Jahr, vermietet werden die Reihenhäuser und Wohnungen ab 2022.
Etwa sechs Monate vor der Fertigstellung können sich Interessenten bei der Vermietungsabteilung der GeWoBau melden oder den direkten Weg zur Homepage der GeWoBau gehen. Unter den aktuellen Angeboten finden sich dann neben den Grundrissen alle Angaben zur Kaltmiete, zu den Nebenkosten und zu den Vertragsmodalitäten.
An der Magdeburger Straße entstehen sogar 32 Wohnungen. Mit dem Bau soll es in 2021 losgehen, im März 2022 soll das Gebäude planmäßig fertig sein.
In der Sudetenstraße plant die GeWoBau eine Dachaufstockung von zwei Gebäuden. Auf diese Weise sollen auch dort neu neue Wohnungen entstehen.
Bereits fertig sind seit Juni außerdem 12 Wohnungen an der Graf-von-Stauffenberg-Straße. Im Bau sind außerdem noch insgesamt 13 Wohnungen in der Poitiers-Straße und 19 Wohnungen in einem ersten Bauabschnitt im Försterweg.
„Wir bauen, um dem außerordentlichen Wohnraumbedarf mit attraktiven Angeboten mit günstigen Mieten zu begegnen“, erklärte GeWoBau-Geschäftsführer Jürgen Rausch. „Derzeit schaffen wir eine große Zahl an neuen geförderten Wohnungen – mit Unterstützung der Stadt Marburg und des Landes Hessen. Zugleich sorgen wir aber auch dafür, dass es bezahlbare Wohnungen gibt. Denn wenn Sozialwohnungen aus der sogenannten Mietpreisbindung fallen, halten wir die Wohnungen bei einem günstigen Mietpreisniveau.“
So kommt die sehr günstige GeWoBau-Durchschnittsmiete von 5,32 Euro pro Quadratmeter zustande. Das gilt, obwohl sich nur noch etwa 30 Prozent der 2.600 Wohnungen in der Mietpreisbindung befinden.
* pm: Stadt Marburg