Nicht vermeidbar: Stadt fördert energetische Maßnahmen

Ein neues Sonderförderprogramm für Wärmedämmung von Gebäuden hat die Stadt ins Leben gerufen. Es läuft jetzt an.
Das Programm soll das lokale Handwerk, die Bauwirtschaft sowie die interessierte Bürgerschaft und Firmen finanziell unterstützen. Die Förderung ist Teil des – 3,7 Millionen Euro schweren Maßnahmenpakets „Marburg miteinander“ zur Bewältigung der Folgen der Corona-Krise.
„Dieses Sonderförderprogramm ist ein weiterer Baustein im Corona-Hilfspaket“, erklärte Bürgermeister Wieland Stötzel. „Es soll zum einen dem lokalen Handwerk und den Bauunternehmen zu neuen Aufträgen verhelfen, zum anderen Bürgerinnen und Bürger dabei unterstützen, ihre Energiekosten zu senken und einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.“
Bis Ende Oktober 2021 können Marburger Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen Zuschüsse für Wärmedämmmaßnahmen oder ein Thermografie-Gutachten für ihr Gebäude beantragen. Eine bessere Dämmung von Kellerdecken und Außenwänden oder ein Austausch der Fenster und Türen führen effizient zu einer Reduzierung des Wärmebedarfs und tragen damit zum Klimaschutz bei. Gleichzeitig können Bürgerinnen und Bürger oder Unternehmen durch eine Modernisierung ihre Energiekosten senken, den Wohnkomfort verbessern und den Wert ihrer Immobilie steigern.
Thermografie-Aufnahmen decken die energetischen Schwachstellen eines Gebäudes auf und zeigen, an welchen Stellen des Gebäudes viel Wärme verloren geht. Für die Erstellung des Gutachtens eignet sich vor allem die kalte Jahreszeit, da die Temperaturunterschiede dann am besten auf den Bildern zu sehen sind.
Gefördert werden Wärmedämmungen von Außenwänden und Kellerdecken, Austausch von Fenstern und Türen (für einen besseren Wärmeschutz) sowie thermografische Gutachten. Die Antragstellung ist ab sofort bis zum 31. Oktober 2021 möglich.
Die Auszahlung erfolgt nach Abschluss der Arbeiten. Auch für Maßnahmen, die ab dem 1. Juli 2020 umgesetzt wurden, können rückwirkend Anträge eingereicht werden. Der Zuschuss liegt bei bis zu zehn Prozent der Kosten.
Der maximale Förderbetrag liegt bei 2.000 Euro. Die Richtlinie des Förderprogramms gibt es unter www.marburg.de/klimaschutz. Anträge können ab sofort beim Magistrat der Universitätsstadt Marburg über dessen Fachdienst Umwelt, Klima- und Naturschutz, Fairer Handel vorzugsweise per E-Mail an klimaschutz@marburg-stadt.de eingereicht werden.
Um den Folgen für das wirtschaftliche, kulturelle und soziale Leben in Marburg durch die Corona-Pandemie entgegenzuwirken, hat die Stadt ein 3,7 Millionen Euro schweres Hilfspaket „Marburg Miteinander“ auf den Weg gebracht. Das finanzielle Schwergewicht im 14-Punkte-Plan ist mit 1,9 Millionen Euro der „Stadt-Geld-Gutschein“. Hinzu kommen Mieterschutz, vergünstigte Park- und Bustickets, Kampagnen zum lokalen Einkauf.
Außerdem enthält das Hilfspaket Förderung für Schüler*innen, Senior*innen, Handwerk und Bauwirtschaft, Zahlungserleichterungen für städtische Gebühren und mehr. Weitere Infos zum Hilfsprogramm und den einzelnen Maßnahmen gibt es unter www.marburg.de/miteinander.

* pm: Stadt Marburg

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