Gleich reagiert: Auf B3A erneut Windschutzscheibe beschädigt

Erneut wurde auf der Stadtautobahn B3A beim Unterqueren einer Brücke die Windschutzscheibe eines Autos beschädigt. Ein ähnlicher Vorfall hatte sich bereits am Mittwoch (5. August) gegen 16.40 Uhr ereignet.
Bereits am Donnerstag (6. August) hatte die Polizei davon berichtet, dass Jugendliche genau in dem Zeitpunkt etwas von der Fußgängerbrücke am Südbahnhof fallenließen, als ein orangefarbener Ford Ranger darunter hindurchfuhr. Trotz sofortigen starken Bremsens prallte der Gegenstand auf die Windschutzscheibe und beschädigte sie. Die Jungs auf der Brücke waren danach weg.
Der Autofahrer beschrieb sie als etwa 15 Jahre alt. Einer trug ein weißes T-Shirt, hatte – an den Seiten kurze – dunkle Haare und eine Sonnenbrille auf.
In der Nacht zum Samstag (8. August) ereignete sich gegen Mittenacht ein ähnlicher Vorfall an der Fußgängerbrücke in Höhe der Adolf-Reichwein-Schule. Genau in dem Augenblick als ein Auto ein anderes überholte und beide Autos nebeneinander fuhren, hörten beide Fahrer einen lauten Knall. Eine Kollision der Autos hatte es nicht gegeben.
Beide Autofahrer bremsten. Einer hielt sogar kurz an. Im Rückspiegel sah ein Autofahrer auf der Brücke mehrere Personen, die er aber nicht näher beschreiben konnte.
Als er die Strecke noch einmal kontrollierte, waren die Personen von der Brücke und leider auch der andere Autofahrer verschwunden. Gerade der Autofahrer ist ein wichtiger Zeuge. Er wird gebeten, sich mit der Polizei Marburg in Verbindung zu setzen.
Die Polizei fand auf dem linken Fahrstreifen der Richtungsfahrbahn nach Kassel einen faustgroßen Stein sowie mehrere abgesplitterte Teile davon. Der Stein war offenbar nach dem Passieren der Fahrzeuge auf die Straße aufgeschlagen. Eine unmittelbare Tathandlung konnte der bislang bekannte Autofahrer nicht erkennen.
Ebensowenig steht fest, ob beide Vorfälle irgendwie zusammenhängen. „Egal, ob es sich in diesen Fällen um wissentlich und willentliches Handeln oder um Unachtsamkeit oder Gedankenlosigkeit handelt, ist es extrem gefährlich und die Folgen liegen auf der Hand. So etwas bedeutet Lebensgefahr für die Fahrzeugführer.
Die Polizei ermittelt in beiden Fällen wegen Verdachts eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr. Zudem rät sie zu besonderer Aufmerksamkeit beim Unterqueren von Brücken und bittet um sofortige Meldung, wenn sich auf der Brücke Personen verdächtig verhalten.

* pm: Polizei Marburg

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