Frau bedroht: Staatsschutz ermittelt nach Vorfall an Haltestelle

Nach einem rassistischen Vorfall am Mittwoch (30. Oktober) in der Schlosserstraße ermittelt der Staatsschutz der Kriminalpolizei Marburg. Er sucht mehrere Zeugen, die das Geschehen an der Bushaltestelle bemerkt haben müssen.
Eine Frau mit Migrationshintergrund stand um 15.05 Uhr an der Bushaltestelle „Schlosserstraße“, als der Mann mit seinem Schäferhund auf sie zukam. Er schaute sie an und sprach anschließend laute Drohungen gegen Ausländer und Flüchtlinge aus. Danach stieg der Mann in den Bus der Linie 2 ein und fuhr in Richtung Hauptbahnhof davon.
Der Verdächtige mit rasiertem Kopf ist vermutlich Deutscher, zirka 30 Jahre alt und 1,80 bis 1,85 Meter groß. Der Glatzenträger hat eine normale Figur und ein schmales Gesicht. Seine Haut wurde als leicht gebräunt beschrieben.
Bekleidet war der ungepflegt wirkende Mann mit einer Hose und Jacke mit Armeemuster. Zudem wirkte er leicht verwirrt und sprach teilweise mit sich selbst. Der mitgeführte Schäferhund mit braunem – leicht rötlich gefärbten – Fell am Rücken trug einen Maulkorb.
Die Ermittler suchen mehrere Zeugen, die den Vorfall wahrgenommen haben müssen. Zum einen suchen die Beamten eine Frau und einen Mann mit dunkler Hautfarbe, die direkt an der Haltestelle standen. Zum anderen müssen mehrere Passanten auf der gegenüberliegenden Seite die sehr lauten Äußerungen des Unbekannten zumindest akustisch wahrgenommen haben.

* pm: Polizei Marburg

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