Die Kreisverwaltung zeigt Flagge. „Pride-Flaggen“ hängen als Zeichen der Solidarität zum CSD Marburg am Landratsamt.
Anlässlich des „Christopher Street Day“ (CSD) in Marburg am Samstag (5. Juli) setzt auch die Kreisverwaltung Marburg-Biedenkopf ein sichtbares Zeichen für Vielfalt, Respekt und Gleichberechtigung: Am Landratsamt in Marburg wird dieses Wochenende die Pride-Flagge gehisst – als Ausdruck der Solidarität mit der queeren Community im Landkreis Marburg-Biedenkopf.
„Die Pride-Flagge ist ein sichtbares Bekenntnis zu Vielfalt und Menschenrechten“, betonte Landrat Jens Womelsdorf. „Gerade als öffentliche Verwaltung wollen wir Haltung zeigen – gegen Ausgrenzung und für die gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen, unabhängig von sexueller Orientierung oder geschlechtlicher Identität.“
Dass dieses symbolische Zeichen heute notwendig sei, belege die Tatsache, dass an vielen Orten in Deutschland ein CSD nur noch unter Polizeischutz durchgeführt werden könne und dass queere Veranstaltungen immer öfter angegriffen würden, beklagte der Landrat. Mit dem Hissen der Flagge möchte die Kreisverwaltung nicht nur ihre symbolische Unterstützung für den CSD in Marburg ausdrücken, sondern auch darauf aufmerksam machen, dass queere Menschen noch immer mit Diskriminierung, Ausgrenzung und Gewalt konfrontiert sind – im Alltag, im Beruf und auch in der Lebenswelt im ländlichen Raum. Der CSD in Marburg bietet ein spannendes Rahmenprogramm aus Workshops, queeren Stammtischen und Veranstaltungen, dass die vielfältigen Lebensrealitäten von queeren Menschen in der Region abbildet.
Die Demonstration steht dabei für mehr Sichtbarkeit und Akzeptanz. Sie startet am Samstag (5. Juli) um 15 Uhr am Marburger Hauptbahnhof. Das Kommunale Frauen- und Gleichstellungsbüro ruft mit der Unterstützung von Landrat Jens Womelsdorf dazu auf, den CSD aktiv zu unterstützen und gemeinsam für eine bunte, tolerante und solidarische Gesellschaft einzutreten.
Das Hissen der Pride-Flagge am Landratsamt hat das Kommunale Frauen- und Gleichstellungsbüro initiiert, das sich gemeinsam mit der zivilgesellschaftlichen Trägerschaft im Landkreis für eine offene, demokratische und diskriminierungsfreie Gesellschaft einsetzt. Bei Rückfragen steht das Kommunale Frauen- und Gleichstellungsbüro unter der E-Mail-Adresse kommgleichstellung@marburg-biedenkopf.de zur Verfügung.
* pm: Landkreis Marburg-Biedenkopf