Die Jugendverkehrsschule in Marburg bleibt. Gerüchte über einen Abriss sind falsch.
Das haben Polizei und Stadt am Freitag (9. Mai) nochmals klargestellt. Die Polizeidirektion Marburg-Biedenkopf und Universitätsstadt Marburg haben damit gemeinsam zu Gerüchten um einen angeblichen Abriss der Jugendverkehrsschule Stellung genommen: „Die kursierenden Aussagen sind falsch“, erklärten der Leiter der Polizeidirektion Frank Göbel, und Marburgs Sportdezernentin Kirsten Dinnebier übereinstimmend. „Die Jugendverkehrsschule in Marburg wird nicht geschlossen. Das ist und war zu keiner Zeit beabsichtigt.“
Ganz im Gegenteil erachtet die Stadt Marburg die frühzeitige Verkehrserziehung als besonders wichtig, damit auch die kleinsten Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmersicher unterwegs sein können. „Deshalb ist das Angebot der Jugendverkehrsschule unverzichtbar und bleibt in jedem Fall bestehen“, bekräftigte Dinnebier. Trotz der öffentlichen Klarstellung durch die Stadt Marburg zieht das Gerücht über einen geplanten Abriss der Jugendverkehrsschule weiterhin Kreise. Sogar mit einer Online-Petition wird zur Verhinderung des angeblichen Vorhabens aufgerufen.
Der Leitende Kriminaldirektor Göbel stellte klar: „Die im Kindergartenalter beginnende Verkehrserziehung ist ein wesentlicher Part der polizeilichen Verkehrsprävention. Das Fahren auf dem Verkehrsübungsplatz ist für Kinder wichtig, um die Schwierigkeiten und Gefahren im öffentlichen Straßenverkehr einordnen und sich dadurch sicherer fortbewegen zu können beispielsweise auf dem Weg zur Schule.“
Richtig ist, dass in einigen Jahren möglicherweise die Sporthallen am Georg-Gaßmann-Stadion erweitert werden könnten. Dann würde der Verkehrsgarten eventuell verlagert. „Natürlich würde der Verkehrsgarten erst umziehen, wenn wir einen neuen und guten Standort dafür haben“, betonte Dinnebier. Ob das so kommt, hängt von der städtebaulichen Entwicklung in dem Gebiet an der Leopold-Lucas-Straße ab.
In einem Wettbewerb soll es zunächst um den Neubau der Mosaikschule gehen sowie um eine mögliche Erweiterung der Sporthallen. „All das steht noch ganz am Anfang“, erläuterte Sportdezernentin Dinnebier. „Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es weder Beschlüsse, geschweige denn konkrete Planungen. Stattdessen werden erstmal Ideen gesammelt – und alle Beteiligten möglichst früh einbezogen.“
Göbel und Dinnebier bitten dringend darum, die Falschaussagen zum Thema nicht weiterzuverbreiten: „Das führt völlig unnötigerweise zu Ärger und Verunsicherung in der Öffentlichkeit und hilft niemandem weiter.“
* pm: Polizei Marburg