Bis bald: Spies besuchte Marburger Sommerakademie

Stipendiaten aus Poitiers und Eisenach hat Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies am Donnerstag (2. August) zur Marburger Sommerakademie begrüßt. Gleichzeitig besuchte er die Teilnehmenden.
Zur 47. Marburger Sommerakademie hat die Stadt Marburg fünf Stipendiatinnen und Stipendiaten aus Marburgs Partnerstädten Eisenach und Poitiers eingeladen. Neben den 355 weiteren Teilnehmenden an insgesamt 31 Angeboten in darstellender und bildender Kunst hatten auch sie Gelegenheit, Kurse zu belegen und sich künstlerisch weiterzuentwickeln.
„Ich freue mich, dass wir auch Gäste aus den Partnerstädten bei der Marburger Sommerakademie begrüßen dürfen“, erklärte Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies, der die Stipendiatinnen und Stipendiaten willkommen hieß. Die Akademie biete einen Raum, in dem die Teilnehmenden von dem gegenseitigen Austausch und der kreativen Atmosphäre profitieren und selbst Impulse setzen können.
Die 24-jährige Birte Gärtner aus Eisenach hat eine Ausbildung zur Maßschneiderin am Bremer Theater absolviert und ist Landessiegerin der Damenschneiderinnen für die beste praktische Gesellen-Prüfung. Sie fertigt und verkauft nachhaltige Wohnaccessoires und verleiht ihrer Kreativität außerdem als Komparsin in Filmen sowie in Chören und Streichorchestren Ausdruck. Entsprechend abwechslungsreich sind auch die von ihr belegten Kurse: Sie hat „Tanz“ bei Tina Weiler, „Technik des Linolschnitts“ bei Philipp Hennevogel und „Monologe zwischen Himmel und Erde“ bei Beate Krützkamp belegt.
Auch Johannes Minz kommt aus Eisenach. Der 31-jährige Stipendiat ist gelernter Erzieher und begann während der Corona-Pandemie, mit Holz zu arbeiten. Zur Zeit macht er eine Ausbildung zum Tischler. Minz ist aktiv als Schauspieler und Bühnenbauer am Theater am Markt (TAM) in Eisenach und begeistert sich für Figurentheater und Puppenspiel. An der Marburger Sommerakademie lernt er „Freies Modellieren“ in gleich zwei Kursen bei Eva Naomi Watanabe.
Aus Poitiers kommen Mae Rieu, Mathis Guérit und Lea Hebette. Die 21-Jährige Mae Rieu studiert an der École Européenne Supérieure de l‘ Image de Poitiers, hat ein Praktikum beim Fotografie-Sommer in Lectoure absolviert und zuvor eine Ausbildung „Zeichnen und Malerei“ absolviert. Sie hatte bereits eine Ausstellung bei der Jugendorganisation „Service Enfance Jeunesse et Sport“ in Mans. Belegt hat sie die Kurse „Beiderseits. Bücher machen“ von Uta Schneider, „Die Techniken des Linolschnitts“ von Philipp Hennevogel und „Experimentelles Drucken“ von Inessa Emmer.
Lea Hebette ist 22 Jahre alt und hat bereits ein Bachelorstudium „Langues, Traduction et Médiation Interculturell“ an der Université de Poitiers beendet und ein Auslandssemester mit dem Erasmus-Programm in Deutschland verbracht. Sie hat ihr Masterstudium an der Université de Poitiers „MEEF second degré Allemand“ begonnen und ist Vizepräsidentin des Deutsch-Französischen Kreises „Cercle FrancoAllemand“ der Universität in Poitiers. Die von ihr belegten Kurse haben alle mit mündlicher Ausdrucksform zu tun: Es handelt sich um „Jodelt!“ mit Markus Prieth, „Von mir aus –
Biographische mündliche Erzählkunst“ mit Christine Lander und „Monologe zwischen Himmel und Erde“ mit Beate Krützkamp.
Mathis Guérit ist 20 Jahre alt und studiert seit 2023 „Bachelor direction artistique graphisme digital“ an der „École design nouvelle-aquitaine“. Er möchte Grafikdesigner werden und besucht gerne Ausstelllungen und Kunstkurse. Passenderweise hat er „Malerei/Zeichnung – Porträt und Akt“ bei Michael Wörle sowie „Monolog in Farbe“ bei Ana Laibach belegt.
Die Marburger Sommerakademie findet im Gymnasium Philippinum, in der Elisabethschule und in den Kaufmännischen Schulen statt. Von Bildhauerei, Upcycling Art und Japanischer Tuschemalerei über Porträtzeichnen, Schablonenmalerei und Büchermachen bis zu Clownerie und Erzählkunst erstreckt sich das Angebot. Akademieleiterin ist Britta Sprengel. Selina Senti und Ana Laibach sind die künstlerischen Leiterinnen für die Bereiche der darstellenden und der bildenden Kunst. Angeboten wird neben den Kursen ein umfangreiches Begleitprogramm, das Vorträge, geführte Atelierrundgänge und eine Begleitausstellung der Künstlerin Nicole Reuther umfasst.

* pm: Stadt Marburg

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