Gesund gärtnern: Stadt stellt Angebote im Gesundheitsgarten vor

Angebote im Marburger Gesundheitsgarten stellen Stadt und Beteiligte am Samstag (8. Juni) vor. Er ist ein Erholungsort für gemeinsames Gärtnern, Bewegung und Bildung.

Der Gesundheitsgarten der Stadt Marburg setzt mit der Förderung einer gesunden Lebensweise auf eine ausgewogene Ernährung, Erholung in der Natur und Bildung. Die „Gesunde Stadt Marburg“ stellt in Zusammenarbeit mit verschiedenen Initiativen das diesjährige Veranstaltungsprogramm vor. Alle Interessierten sind zur Teilnahme eingeladen.
„Der Gesundheitsgarten ist ein zentraler Ort für Bewegung, Entspannung, Naturerlebnis und gesunde Ernährung“, sagte Stadträtin Kirsten Dinnebier. „Durch die gezielte Unterstützung des Gesundheitsgartens unterstreichen wir unser Engagement für die Förderung des Wohlbefindens und die Schaffung eines gesunden Lebensumfeldes für alle Bürgerinnen und Bürger in Marburg.“
Der – von der Universitätsstadt Marburg gegründete – Gesundheitsgarten im Park der Vitos Klinik an der Cappeler Straße widmet sich mit Workshops, Informationsveranstaltungen und praktischer Gartenarbeit verschiedenen Facetten des Themas Gesundheit. „Der Garten ist ein Lernort für ökologische Anbaumethoden und nachhaltige Landwirtschaft, was die Besucher*innen für den verantwortungsvollen Umgang mit natürlichen Ressourcen sensibilisiert“, erläuterte die Stadträtin. „Außerdem bietet der Garten Erholungsräume in der Natur, die zur mentalen Gesundheit und zum Wohlbefinden beitragen.“
Doch lädt der Gesundheitsgarten nicht nur zum Spazierengehen ein; durch die Kooperation mit verschiedenen Initiativen gibt es eine Vielzahl an Aktivitäten und Veranstaltungen. So findet beispielsweise das wöchentliche Qi-Gong-Angebot der Gesunden Stadt immer dienstags ab 17.30 Uhr unterhalb des Kräutergartens statt. Es verbindet Bewegungsförderung und Entspannung.
Die Initiative „GartenWerkStadt“, die seit 2012 besteht, bietet ein abwechslungsreiches Programm, das fortlaufende Gartenwerkstätten, Workshops und Ausstellungen umfasst. In den Gemeinschaftsgartengruppen werden ökologisch angebaute Kräuter und Gemüse kultiviert. Die Backhausgruppe vermittelt traditionelle Backkunst mit einem Holzbackofen; und die Kräutergartengruppe betreut den Kräuter- und Apothekergarten, der sowohl mediterrane Duftkräuter als auch einheimische Heilpflanzen beherbergt.
Ein besonderer Fokus liegt auf der Förderung der jüngeren Generation durch das Projekt „Kinder gärtnern Zukunft mit der GartenWerkStadt“. Durch regelmäßige Gruppenangebote in Zusammenarbeit mit Kindergärten und Schulen der Umgebung soll Kindern und Jugendlichen der Wert von nachhaltiger Landwirtschaft und gesunder Ernährung nähergebracht werden.
Die Ausstellung „Blühende Landschaft – Blühende Vielfalt“, die während des Sommerfestes am Sonntag (30. Juni) eröffnet wird, widmet sich den blühenden Pflanzen. Verschiedene Themenbeete laden Hummeln und Bienen zum Verweilen ein; und auch essbare Blüten werden präsentiert. Das ausführliche Programm bis Oktober 2024 findet sich unter www.marburg.de/gesundheitsgarten und unter www.gartenwerkstadt.de.
Zudem lädt die GartenWerkStadt am Samstag (8. Juni) zu einer Fahrradexkursion in das Naturschutzgebiet „Schweinsberger Moor“ ein. Die Strecke mit 27 Kilometern geht entlang der Ohm zum Schweinsberger Moor. Das ist eine der letzten Urlandschaften Mitteleuropas. Bei einem gemeinsamen Picknick gibt es Informationen zum Moor und dessen Bedeutung in Zeiten der Klimaerwärmung. Die Anmeldung ist bis Donnerstag (6. Juni) unter info@gartenwerkstadt.de möglich.
Der Gesundheitsgarten ist ein – von der Universitätsstadt Marburg gepachteter – Teil des Geländes der Vitos Klinik. Seit 2012 übernimmt der „Verein für Naturerfahrungen“ die Koordination des Gesundheitsgartens in Kooperation mit der Stadt. Die Förderung des Vereins liegt seit 2022 bei der Koordinierungsstelle Gesunde Stadt Marburg, die die Zuständigkeit vom Fachdienst Stadtplanung übernommen hat. Gemeinsam setzen sie sich dafür ein, dass der Gesundheitsgarten ein Ort der Erholung, Begegnung und ein Lernfeld für Menschen in der Natur ist.
Neben dem Gesundheitsgarten gibt es noch die „Interkulturellen Gärten“. Sie wurden 2009 im Rahmen des Programms „Soziale Stadt Marburg-Richtsberg“ gegründet. Seit 2012 sind die Gärtnerinnen und Gärtner in einem gemeinnützigen Verein organisiert.

* pm: Stadt Marburg

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