Gesprochen: Henning Köster gedachte der Opfer von Mechterstädt

Im Auftrag des Magistrats hat Stadtrat Henning Köster am Montag (25. März) auf den Friedhof in Thal ein Grußwort gesprochen. Dabei wurde der Opfer der „Morde von Mechterstädt gedacht.
Auf Einladung des Ruhlaer Bürgermeisters Dr. Slotosch hat Köster zusammen mit Bettina Heiland und Michael Heiny von der Marburger Geschichtswerkstatt an der Gedenkstätte für die – am 25. März 1920 von Marburger Korporierten in Mechterstädt ermordeten 15 Arbeiter – einen Kranz niedergelegt. Die Marburger Studenten waren Angehörige des sogenannten „Stukoma“. Das war eine Zeitfreiwilligeneinheit der Reichswehr
„Es gibt keinen Fatalismus einer unaufhaltsamen Rechtsentwicklung, damals nicht und heute nicht“, betonte Köster. „Es gilt, zu widerstehen, sich entgegenzustellen. Keine rassistische Nebenbemerkung oder Witz , keine antisemitische , antzigane oder muslimfeindliche Äußerung im Bus , auf der Arbeit , im Verein, in der Schule darf unwidersprochen bleiben.“
Es müsse dabei bleiben , dass keine Zusammenarbeit mit diesen Kräften – egal auf welcher Ebene – stattfindet. „Und man gräbt völkischen , rassistischen, flüchtlingsfeindlichen Kräften nicht das Wasser ab, indem man fatalistisch ihre drohende Machtergreifung beschwört und ihre Thesen partiell nachbetet oder variiert in der Erwartung , ihnen damit das Wasser abzugraben“, warnte Köster. „Das ist ein gefährlicher Trugschluss und schiebt nur den gesamtgesellschaftlichen Diskurs weiter.“

* pm: Die Linke Marburg

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