Der nächste „Bilder-Dialog“ im Kunstmuseum spricht über Original und Reproduktion. Das hat das Kunstmuseum am Mittwoch (21. Februar) angekündigt.
Was haben Dürer-Zeichnungen und Tizian-Gemälde gemeinsam? Und wer sind Maria Katharina Prestel und Michel Natalis? Über Originalität, Kunstfertigkeit und Einflussreichtum sprechen Kuratorin Rebecca Partikel und Museumsdirektor Dr. Christoph Otterbeck beim Bilder-Dialog zur Reproduktionsgraphik am Donnerstag (29. Februar) um 18 Uhr im Kunstmuseum an der Biegenstraße.
„Reproduktionsgraphik“ bezeichnet das Phänomen, Gemälde und Zeichnungen vervielfältigen zu wollen. Was hinter diesen Bildwiederholungen steckt und wie die Künstlerinnen und Künstler dabei vorgehen, ist Thema an diesem Abend. Im gemeinsamen Gespräch werden die Themen Materialität, Farbigkeit und Motivübernahme angeschnitten und auch erörtert, welcher Kunstfertigkeit es bedurfte, um den zu reproduzierenden Vorlagen möglichst nahe zu kommen, und welche technischen Weiterentwicklungen dabei hilfreich waren.
Graphische Sammlungen machen oftmals einen großen Teil musealer Sammlungen aus. Die Objekte sind jedoch so empfindlich, dass sie die meiste Zeit über im lichtgeschützten und klimatisch überwachten Depot bleiben. Auch die graphische Sammlung des Museums für Kunst und Kulturgeschichte der Philipps-Universität mit einem Bestand von rund 10.000 Blatt wird nur projektbezogen und mit ausgewählten Exemplaren präsentiert.
Ein Lehr- und Vermittlungsprojekt soll die Sichtbarkein der graphischen Kunst steigern. Auf den „Bilder-Dialog“ folgt daher die neue Reihe „Graphik-Gespräche“. Gefördert wird das Projekt vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur.
* pm: Philipps-Universität Marburg