Abgesahnt: Stadt dankte für Patenschaften

Bei einem Empfang im Rathaus hat die Stadt ihren „Grünflächenpaten“ gedankt. Sie kümmern sich um Blumenbeete ebenso wie um Bouleplätze.
Die Stadt verschönern und für mehr Grün sorgen etwa 115 Menschen, die Pflegepatenschaften für einzelne Pflanzkübel, Blumenbeete oder Grünflächen übernommen haben. Die Universitätsstadt Marburg hat sich bei den Ehrenamtlichen bedankt und ihr Engagement bei einem Empfang im Historischen Saal des Rathauses gewürdigt.
Wiesen, Bäume, Sträucher und Grünstreifen verschönern das Stadtbild, verbessern Luft und Klima und erhöhen die Lebensqualität in Marburg. An der Gestaltung und Pflege der Pflanzen und Grünflächen beteiligen sich zahlreiche Bürgerinnen und Bürger ehrenamtlich. Auf diese Weise entstehen unterschiedlich gestaltete insektenfreundliche und biodiversitätssteigernde Flächen.
Menschen, die keinen eigenen Garten haben, erhalten so die Möglichkeit, sich aktiv im Grünen zu betätigen. Nicht nur Einzelpersonen können eine Patenschaft übernehmen. Auch Nachbarschaften, Bürgerinitiativen, Vereine, Firmen, Schulen oder Kindergärten eignen sich, um gemeinsam Grünflächenpat*innen zu werden und dadurch neue Kontakte zu knüpfen.
Um den Grünflächenpat*innen für ihre ehrenamtliche Arbeit zu danken, sind die Engagierten zu einem Empfang im Historischen Saal des Rathauses eingeladen worden. „Ich bedanke mich ganz herzlich im Namen der Stadt bei Ihnen“, sagte Stadtrat Dr. Michael Kopatz. „Sie gestalten die Stadt mit, verschönern ihre Nachbarschaft und leisten einen Beitrag zur Artenvielfalt und zum Klimaschutz.“
Darüber hinaus haben die Patenschaften seiner Ansicht nach zahlreiche weitere Vorzüge: „die Bewusstseinsbildung wird gefördert ebenso wie der soziale Austausch untereinander und auch der Austausch zwischen den Bürger*Innen und der Verwaltung.“ Karsten Christian vom Fachdienst Stadtgrün und Friedhöfe ergänzte: „Heute bietet sich die Gelegenheit zum Kennenlernen und Austausch untereinander.“
Bei Kaffee und Kuchen bestand die Möglichkeit zur Vernetzung. Kopatz und Christian überreichten zudem ein kleines Dankeschön an alle anwesenden Freiwilligen.
Derzeit bestehen in Marburg etwa 115 offizielle Pflegepatenschaften im Rahmen einer sogenannten „Patenschaftsvereinbarung“ mit der Universitätsstadt Marburg. Die Regelungen der Vereinbarung sind in den vergangenen Jahren überarbeitet worden, um sie so einfach wie möglich zu gestalten und somit die Hürden für Grünflächenpatenschaften abzubauen. Beispielsweise ist seit der Überarbeitung eine Kündigung der Patenschaft jederzeit möglich. In der Stadtlandschaft gibt es „kleine“ Patenschaften, wie zum Beispiel Gießpatenschaften für Kräutergefäße, Blumenbeete oder Bäume. Zudem existieren Patenschaften für größere Freiflächen, beispielsweise für städtische Bouleplätze.
Der Fachdienst Stadtgrün und Friedhöfe führt keine Liste von geeigneten Flächen für Patenschaften. Interessierte suchen sich selbst öffentliche Flächen aus und fragen mit einem konkreten Standort eines Kübels, Beets, eines Baumscheibs oder e oder einer Fläche beim Fachdienst unter gruenflaechen@marburg-stadt.de an, ob sie eine Patenschaft übernehmen können.Weitere Informationen gibt es beim Fachdienst unter der Telefonnummer (06421) 201-1706.

* pm: Stadt Marburg

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