Bowle, Musik und Austausch gab es beim Sommerfest in der Oberstadt. Organisiert worden war es vom Oberstadtbüro.
Das Sommerfest am Oberstadtbüro brachte mehr als 100 Anwohnende, Eigentümerinnen und Eigentümer, Gewerbetreibende und weitere Menschen zusammen, die an Projekten der Oberstadt beteiligt sind. Sie konnten sich austauschen, Vernetzen und Kennenlernen. Bei Musik und Bowle tauschten sie sich aus über die VielRÄUME, über Förderprogramme für energetische Sanierung und über die Umweltscouts.
Das Oberstadtbüro in der Barfüßerstraße 50 ist eine zentrale Anlaufstelle für die Bewohnerschaft, Geschäftsleute und Eigentümer*innen der Oberstadt geworden. Seit zwei Jahren stößt Quartiersmanagerin Nadine Kümmel von hier aus gemeinsam mit anderen verschiedene Projekte an, um die Oberstadt zu einem noch lebenswerteren Stadtviertel zu machen. Gemeinsam gefeiert haben das mehr als 100 Gäste am Oberstadtbüro bei Live-Musik und Sommer-Bowle.
Sie informierten sich und plauderten im lockeren Beisammensein. Einer unter ihnen war zum Beispiel Frédéric Schwindack, der nicht nur seit vielen Jahren in der Oberstadt lebt und arbeitet, sondern der sich auch in der Bürgerinitiative „Lebensqualität Oberstadt“ engagiert. „Ich finde es toll, dass wir Frau Kümmel hier haben und auch, dass es heute dieses Fest gibt, weil man sich über Ideen für unser Quartier austauschen kann und im Gespräch neue entwickelt“, lobte er.
An Informationsständen und in persönlichen Gesprächen haben die Gäste die Maßnahmen und Projekte zum Beleben der Oberstadt kennengelernt. Dazu gehört der VielRAUM, in dem Künstler*innen, Initiativen und Menschen mit einer Idee für einen eigenen Laden sich ausprobieren können. Die attraktiven, kurzzeitigen und besonderen Angebote wirken Leerstand entgegen und bringen immer Neues in die Schaufenster der Oberstadt.
Infos gab es auch zum städtebaulichen Anreizprogramm „Lebendige Oberstadt“. Dabei können Eigentümer*innen eine Förderung bis zu 25 Prozent und höchstens 20.000 Euro beantragen für energetische Sanierung, klimaangepasste Begrünung, Umbauten hin zu Barrierefreiheit, Entsiegelung und vieles mehr.
Auch die Marburger Umweltscouts waren beim Sommerfest dabei und informierten über ihre Arbeit: Sie haben zum Beispiel seit Beginn des Projekts im Juni 2022 genau 2.981 Taschenaschenbecher und 1.323 Hundekotbeutel verteilt und sind hauptsächlich in der Oberstadt und auf den Lahnwiesen unterwegs.
Wer seinen Blick auf die Oberstadt zeigen will, kann bis Oktober bei einer Foto-Challenge mitmachen: Alle zwei Wochen veröffentlicht die Stadt Marburg über verschiedene Social-Media-Kanäle ein neues Thema, Fotografie-Begeisterte können in dieser Zeit ein Bild mit passendem Motiv einreichen. Pro Challenge winkt ein Marburg-Gutschein im Wert von 44 Euro.
Während die Festgäste bei Live-Musik von Natalie Malik, bei Bowle und Buffet ins Gespräch kamen, gab es außerdem am selben Tag gefertigte Skizzen von Oberstadtansichten der „Urban Sketchers Mittelhessen“ zu bewundern: Sie waren vor dem Fest durch die Altstadt spaziert und hatten Motive mal in wenigen Minuten skizziert, die sie auf dem Sommerfest am Oberstadtbüro ausstellten. Auch während des Fests wurde fleißig weiter gezeichnet und Stimmungen des Beisammenseins eingefangen.
* pm: Stadt Marburg