Eine Schülergruppe aus Frankreich, Griechenland und Spanien war zu Gast in Marburg. Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies hat sie im Rathaus empfangen.
Das EU-Programm „Erasmus+“ fördert unter dem Motto „Leben bereichern, den Geist öffnen“ den Austausch zwischen jungen Menschen in Europa. Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies hat eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern aus verschiedenen Ländern im Historischen Saal des Marburger Rathauses empfangen.
„Ich freue mich sehr, Sie alle heute hier in unserem historischen Rathaus begrüßen zu dürfen“, sagte Spies während des Empfangs einer Gruppe von 36 Schülerinnen und Schülern aus Marseille in Frankreich, Thessaloniki in Griechenland und Telde auf Gran Canaria in Spanien. „Der Austausch ermöglicht es Ihnen, etwas über andere Länder und Kulturen zu erfahren, Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu entdecken. Als internationale Stadt mit Bürger*innen aus weit über 100 Nationen, wissen wir, welche Bereicherung das ist.“
Der Austausch findet im Rahmen des EU-Programms „Erasmus+“ statt. Die Schülergruppen aus drei Nationen sind für fünf Tage zu Besuch an der Georg-Büchner-Schule in Stadtallendorf.
Das Projekt wird an der Gesamtschule von den Lehrkräften Marcus Bitzhöfer und Monica Zama betreut. Es trägt den Titel „Le plaisir d’apprendre“ oder auf Deutsch „Freude am Lernen“.
Bei dem Projekt handelt es sich nicht um einen klassischen Schüleraustausch zwischen zwei Schulen. Stattdessen gibt es an jeder der vier beteiligten Schulen ein Projekttreffen mit der gesamten Gruppe. Das nächste Treffen findet an der teilnehmenden Schule in Thessaloniki statt.
Spies berichtete den Schülerinnen und Schülern von wichtigen historischen Ereignissen und wie diese die Stadt Marburg bis heute prägen. Unter anderem bezog er sich auf die Heilige Elisabeth, die sich um Arme und Kranke gekümmert hat. Ebenso wie sie übernimmt die Stadt Marburg soziale Verantwortung und möchte eine angenehme Umgebung für alle Bürger*innen schaffen.
Im Anschluss an die Rede hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Sie zeigten großes Interesse an der Gestaltung des Historischen Saals im Rathaus wie den Kunstwerken oder dem Wappen der Stadt.
Als weiteres Rahmenprogramm sind unter anderem eine Stadtführung in Marburg und Besuche von Frankfurt am Main sowie dem Dokumentations- und Informationszentrum in Stadtallendorf geplant. Das ist eine Gedenkstätte über Zwangsarbeit.
Zudem arbeiten die Schülerinnen und Schüler der Zeit in Marburg an einer gemeinsamen Homepage zum Projekt. Begleitet werden Sie von den Lehrkräften Francois Aune aus Frankreich, Anastasia Mana aus Griechenland und Daniel Mirana aus Spanien.
Das Projekt war ursprünglich für die Jahre 2020 bis 2022 geplant. Aufgrund der Corona-Pandemie ist die Projektdauer um ein Jahr verlängert worden.
* pm: Stadt Marburg