Achtung, Bilder: Festival „Final Cut“ prämierte drei Filme

Den Film „Storm und der verbotene Brief“ hat das Festival „Final Cut“ als „Besten Kinderfilm“ ausgezeichnet. Die Auszeichnung „Bester Jugendfilm“ ging am Sonntag (1. Oktober) an „Heartstone – Herzstein“.
Außerdem sprach die Jugendjury des 12. Marburger Kinder- und Jugendfilmfestivals eine lobende Erwähnung für „Little Men“ aus. Die Preisträger wurden von den Mitgliedern der siebenköpfigen Kinderjury im Alter von zehn bis 14 Jahren sowie von den fünf Mitgliedern der Jugendjury im Alter von 15 bis 17 Jahren aus insgesamt zehn nominierten Filmen ausgewählt.
Das Marburger Kinder- und Jugendfilmfestival „Final Cut“ wurde 2006 vom Cineplex Marburg in Kooperation mit den Fachdiensten Kultur und Jugendförderung der Stadt Marburg ins Leben gerufen. Zum Festival 2017 kamen rund 600 Besucher. Zehn Schulklassen besuchten die Vormittagsvorstellungen.
Dem Kino-Publikum werde mit dem in Marburg ausgezeichneten Kinderfilm von Beginn an ein detailreiches mittelalterliches Setting geboten, dessen Spannung man sich kaum entziehen könne, erklärte die Jury inihrer Begründung. Die gelungene Kameraführung mit vielen unterschiedlichen Perspektiven unterstütze sowohl die Spannung in den Szenen von „Storm und der verbotene Brief“ als auch die Emotionen der Schauspieler.
„Die im Film angesprochenen Themen Familie, Freundschaft und Mut waren für unsere Wahl mitentscheidend“, ergänzte die Jury. Empfohlen wird der Film für alle Kinder ab zehn Jahren und begleitende Erwachsene.
„Heartstone“ sei ein Film, der viele – teilweise sehr schwierige – Themen behandle, begründete die Jugendjury ihre Preisvergabe. Der Originalton „Isländisch“ trage zur Intensität des Films bei, heißt es weiter. Besonders hervorgehoben werden die einzigartigen Charaktere und großartigen Schauspielleistungen der Hauptdarsteller.
Alles in allem sei der Film mitreißend, bedrückend, in Teilen trostlos und vermittle glaubwürdig Probleme von Jugendlichen. Empfohlen wird dieser Film allen Kino-Liebhabern ab 14 Jahren, die einen herausragenden, tiefgründigen Debutfilm sehen wollen, „der einen mitnimmt und aufwühlt“.
Aber auch der Film „Little Men“ war dem Marburger Filmfestival als leiser, mutiger und ruhiger Film eine lobende Erwähnung wert. „Er erzählt in klaren, geraden und ästhetischen Bildern vom echten Leben. Dabei werden die Themen Freundschaft, Träume, Selbstfindung, Kommunikation und menschliche Fehlbarkeit aufgegriffen“, erklärte die Jury.
„Die gezielt eingesetzte Musik, die klaren Bilder und die ruhige Farbkomposition machen aus der gefilmten Szenerie ein rundes Filmkunstwerk. Der Film wird so zu einem bemerkenswerten Erlebnis, den wir allen Jugendlichen ab 12 Jahren und interessierten Familien empfehlen.“

* pm: Stadt Marburg

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