Aus anderem Grund: Polizeieinsatz führte zu Zufallserfolg

Nach einem Einsatz aus einem ganz anderen Grund steht ein 37 Jahre alter Mann unter dem Verdacht des Handelns mit Betäubungsmitteln in nicht geringen Mengen. Bei ihm stellte die Polizei am Sonntag (9. Oktober) Betäubungsmittel und Bargeld sicher.
Die Polizei entließ den Mann nach den üblichen Maßnahmen in Absprache mit der Staatsanwaltschaft. Nach einer Meldung von Streitigkeiten oder eventuell häuslicher Gewalt fuhr die Polizei am Sonntag (9. Oktober) gegen 22.10 Uhr zu einem Haus am Rand der Marburger Innenstadt. Vor Ort ergaben sich nach den Befragungen zunächst jedoch keine Anhaltspunkte für strafbare Handlungen im Zusammenhang mit einer Auseinandersetzung oder einer häuslichen Gewalt.
Allerdings verdichteten sich während des Einsatzes aufkeimende Verdachtsmomente auf das Vorhandensein von Betäubungsmitteln. Die Durchsuchung des 37-jährigen Mannes und seines Rucksacks führte zu einer ersten Beschlagnahme von Amphetaminen und Marihuana sowie von mehreren Hundert Euro und damit zur Festnahme des Mannes. Bei weiteren – auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Marburg erfolgten –
Durchsuchungen von Wohnungen in Marburg und in Stadtallendorf sowie von einem Auto fand die Polizei weitere Beweismittel, die den Verdacht des Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringen Mengen erheblich bekräftigten. Insgesamt beschlagnahmte die Polizei mehr als 70 Gramm mutmaßlich Amphetamine, über 350 Gramm Marihuana, mehrere Datenträger, zwei Mobiltelefone, deutlich über 22.000 Euro, sowie diverse Verpackungsmaterialien und -utensilien. Letztendlich leistete der Festgenommene auf der Wache noch Widerstand und verletzte dabei einen Polizeibeamten leicht.

* pm: Polizei Marburg

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