An die Deportation jüdischer Marburger*innen nach Theresienstadt erinnert eine Gedenkstunde am Dienstag (6. September). Dabei wird auch der neue Themenweg „Braunes Marburg“ vorgestellt.
am 6. September 2022 jährt sich die dritte Deportation nach Theresienstadt zum 80. Mal. Seit 2002 erinnert die Geschichtswerkstatt Marburg mit einer Gedenkstunde an die drei Deportationen von jüdischen Mitbürger*innen vom Marburger Bahnhof aus – nach Riga, nach Sobibor, nach Theresienstadt. Im Rahmen der diesjährigen Gedenkveranstaltung wird auch der neue Themenweg „Braunes Marburg“ vorgestellt.
Der Themenweg ist ein Projekt der Geschichtswerkstatt Marburg für das Stadtjubiläum „Marburg800“. Erstellt hat den Weg die Journalistin Gesa Coordes. Die Stadt Marburg blickt damit auch auf die düsteren Seiten ihrer 800jährigen Geschichte zurück.
Neben Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies nehmen Vertreterinnen und Vertreter der Religionsgemeinschaften an der Gedenkstunde am Dienstag (6. September) um 19.10 Uhr auf dem Gelände des Kulturzentrums „Waggonhalle“ teil. Schülerinnen und Schüler begleiten die Veranstaltung musikalisch und verlesen die Namen der Deportierten. Wie bereits in den Jahren zuvor, werden auch in diesem Jahr wieder Angehörige aus Israel anwesend sein.
* pm: Stadt Marburg