Dr. Michael Kopatz ist neuer Baudezernent der Universitätsstadt Marburg. „Stadtentwicklung in Zeiten der Klimakrise“ ist seine „Zukunftsaufgabe“.
Dr. Michael Kopatz ist neuer hauptamtlicher Stadtrat in Marburg. Die Stadtverordnetenversammlung (StVV) hat den Sozial- und Umweltwissenschaftler am Freitag (22. Juli) gewählt. Der gebürtige Osnabrücker tritt sein Amt als vierter Dezernent zum 1. August 2022 an.
Als Dezernent für Klimastrukturwandel, Bauen, Stadtplanung und Mobilität wird der 51-Jährige die umfangreichen Herausforderungen im Bereich Bauen und Stadtentwicklung im Sinne des Klimaschutzes und der Klimafolgenanpassung angehen. Die Wahl des vierten Dezernenten der Universitätsstadt Marburg stand als einer der ersten Punkte auf der Tagesordnung der letzten Sitzung der Stadtverordneten vor der Sommerpause. Der Wahlprüfungsausschuss hatte den Umweltwissenschaftler Kopatz vorgeschlagen.
In der anschließenden Wahl bekam Kopatz bei 49 anwesenden Stadtverordneten die Zustimmung von 26 Personen. Zudem gab es 23 Gegenstimmen und einige Enthaltungen.
Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies vereidigte nach der Wahl den neuen Stadtrat. Per Handschlag ins Amt eingeführt wurde Kopatz anschließend von der Stadtverordnetenvorsteherin Dr. Elke Neuwohner. Neben Oberbürgermeister Spies, Bürgermeisterin Nadine Bernshausen und Stadträtin Kirsten Dinnebier gehört er nun zum hauptamtlichen Magistrat der Universitätsstadt Marburg.
Die Amtszeit beträgt 6 Jahre. Stadtrat Kopatz ist ab sofort zuständig für den Fachbereich Planen und Bauen. Er ist der neue Dezernent für Klimastrukturwandel, Bauen, Stadtplanung und Mobilität.
Der 51-jährige Kopatz kennt die Universitätsstadt Marburg bereits. Im April dieses Jahres war er zu Gast bei den Marburger Stadtgesprächen und referierte über nachhaltige und krisenfeste Wirtschaft und sein Konzept der „Wirtschaftsförderung 4.0“.
Der gebürtige Osnabrücker studierte Sozialwissenschaften mit dem Schwerpunkt „Umweltpolitik und Umweltplanung“ in Oldenburg. 2006 promovierte er zum Thema „Nachhaltigkeit und Verwaltungsmodernisierung: Eine theoretische und empirische Analyse am Beispiel nordrhein-westfälischer Kommunalverwaltungen“.
Seit 1997 war Kopatz am Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie. Seit 2007 war er dort Projektleiter in der Forschungsgruppe „Energie-, Verkehrs-
und Klimapolitik“. Der Umweltwissenschaftler beschäftigt sich seit vielen Jahren unter anderem damit, wie Kommunen eine nachhaltige Wirtschaft stärken und den Klimaschutz vorantreiben können.
* pm: Stadt Marburg