Gemeinschaftsprojekt Marburg800: Elisabeth-Oratorium und Brahms-Requiem

Ihr Gemeinschaftsprojekt „Marburg 800“ präsentieren der Unichor und die Marburger Philharmonie. Zum Stadtjubiläum führen sie ein Elisabeth-Oratorium und das Brahms-Requiem auf.
Zu einem ganz besonderen musikalischen Großprojekt haben sich im Jubiläumsjahr „Marburg 800“ der Unichor Marburg und die Marburger Philharmonie zusammengetan: Gemeinsam wird das Werk „Ein deutsches Requiem“ von Johannes Brahms sowie „Die feierliche Bestattung der Elisabeth“ aus „Die Legende von der heiligen Elisabeth“ von Franz Liszt aufgeführt. Unter der Leitung von Matthias Böcking von der Marburger Philharmonie und dem Unichor-Leiter Nils Kuppe führen die insgesamt knapp 150 Mitwirkenden die beiden monumentalen Werke am Freitag (15. Juli) um 20 Uhr und am Sonntag (17. Juli) um 17 Uhr jeweils in der Lutherischen Pfarrkirche St. Marien in Marburg auf.
Das Stück „Die feierliche Bestattung der heiligen Elisabeth“ von Franz Liszt ist ein Auszug aus seinem Oratorium „Die Legende der heiligen Elisabeth“, das vom Leben der heiligen Elisabeth von Thüringen erzählt und zu einer Art Glaubensbekenntnis des Komponisten geworden ist. Mit dem ausgewählten Auszug, der in Marburg spielt, soll nicht nur an das Wirken der heiligen Elisabeth erinnert werden, sondern auch an die Anfänge der Stadt Marburg. Ihr Wirken in der Stadt fällt mit den Jahreszahlen 1228-1231 genau in die Zeit, in der Marburg erstmals als Stadt erwähnt wurde.
Das „Brahms-Requiem“ schließt sich mit der Liturgie der Totenmesse beziehungsweise kirchenmusikalischen Komposition zum Totengedenken thematisch daran an. Der Mensch und die bohrende Frage nach dem Sinn des Lebens und Sterbens steht in diesem Chor- und Orchesterwerk im Vordergrund –
der Lebende, der Zurückbleibende, der Trauer und Leid trägt, der getröstet werden soll.
Der Universitätschor Marburg wurde 1989 auf studentische Initiative hin gegründet und ist mittlerweile aus der Kulturlandschaft Marburgs nicht mehr wegzudenken. Der Chor hat es sich zur Aufgabe gemacht, besonders weniger bekannte Stücke von unbekannteren Komponist*innen zu singen. Seit 2013 steht er unter der Leitung des Marburger Bezirkskantors Nils Kuppe.
Die Marburger Philharmonie – ehemals Junge Marburger Philharmonie – ist ein Orchester mit circa achtzig Mitgliedern aller Altersgruppen -von Schüler*innen bis Pensionär*innen, das 1993 gegründet wurde und seit der Spielzeit 2018/19 unter dem Dirigat von Matthias Böcking spielt. Pro Jahr werden zwei große Konzerte veranstaltet, in denen große Orchesterliteratur zur Aufführung gebracht wird. Hinzu kommen Auftritte zum Beispiel bei „Drei Tage Marburg“, Kinderkonzerte, Kammerkonzerte, Auftritte von verschiedenen Ensembles des Orchesters sowie Konzertreisen.

* pm: Unichor Marburg

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