Die Berufsschulen nehmen neue Auszubildende auf. Die Anmeldung soll am Montag (17. August) erfolgen.
Mit dem Start der Berufsausbildung beginnt auch die Berufsschulpflicht – und die „Einschulung“ an einer der drei Marburger Berufsschulen. Die Leitungen der Adolf-Reichwein-Schule, die Kaufmännischen Schulen sowie der Käthe-Kollwitz-Schule bitten Erziehungsberechtigte und Ausbildungsbetriebe, ihre Azubis unter 18 Jahren an eine ordnungsgemäße Anmeldung zum Berufsschulunterricht zu erinnern.
„Für das Schuljahr 2020/2021 werden wieder viele hundert Jugendliche erwartet, die ihrer Berufsschulpflicht an einer der drei Marburger Berufsschulen nachkommen““ sagte Stadträtin Kirsten Dinnebier. Mehr als ein Drittel aller Marburger Schüler an öffentlichen Schulen besucht gegenwärtig eine der drei beruflichen Schulen.
An der Adolf-Reichwein-Schule (ARS), der Käthe-Kollwitz-Schule und an den Kaufmännischen Schulen werden etwa 4.200 junge Menschen beschult. Mehr als 2.300 von ihnen erhalten Unterricht in der Teilzeitform der Berufsschule.
Die Berufsschulpflicht beginnt nach Beendigung der Vollzeitschulpflicht mit dem Ausscheiden aus einer Vollzeitschule und mit dem Eintritt in ein Ausbildungsverhältnis. Auszubildende, die in einem Ausbildungsverhältnis im Sinne des Berufsbildungsgesetzes stehen, sind für die Dauer der Ausbildung berufsschulpflichtig. Bei Unklarheiten über die Wahl des Berufsfelds, die zuständigeBerufsschule und in allen Zweifelsfällen sollten sich die Jugendlichen an die einzelnen Berufsschulen wenden.
Die Anmeldetermine gelten sowohl für Auszubildende als auch für Jugendliche ohne Ausbildungsverhältnis, Praktikantinnen und Praktikanten sowie für Berufslose bis zum Alter von 18 Jahren. Die Leitungen der Berufsschulen bitten die für den Berufsschulbesuch verantwortlichen Erziehungsberechtigten beziehungsweise die ausbildenden Betriebe, dafür zu sorgen, dass sich die Jugendlichen ordnungsgemäß zum Berufsschulunterricht anmelden.
Der Unterricht in den Berufsschulen ist nach Berufsfeldern gegliedert. So bietet die Adolf-Reichwein-Schule zum Beispiel Unterricht für die informationstechnischen, naturwissenschaftlichen und gewerblichen Berufsfelder an. Dazu gehören metalltechnische, elektrotechnische, bautechnische, naturwissenschaftliche und gestalterische Berufe sowie die Ausbildung im Bereich der Informations- und Datenverarbeitungstechnik oder der Körperpflege, zum Beispiel Friseurinnen und Friseure. Die Auszubildenden aller kaufmännischen und verwaltenden Berufe, der steuer- und rechtsberatenden Berufe und der Berufe im Gesundheitswesen –
Pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte, Medizinische Fachangestellte und Zahnmedizinische Fachangestellte sowie der Kaufleute im Gesundheitswesen –
werden in den Kaufmännischen Schulen unterrichtet. Die Käthe-Kollwitz-Schule ist zuständig für den Unterricht der Auszubildenden des Nahrungsgewerbes, zum Beispiel Bäcker, Fleischer, Bäckerei- und Fleischereifachverkäufer, und des Hotel- und Gaststättengewerbes, beispielsweise Hotelfachleute, Köche, Fachleute für Systemgastronomie, Restaurantfachleute, Fachkräfte im Gastgewerbe, Fachpraktiker Hauswirtschaft und Fachpraktiker Küche.
* pm: Stadt Marburg