Neue Fahrbahndecke: Umfangreiche Bauarbeiten in Gisselberg

Die Ortsdurchfahrt Gisselbergund die Kreisstraße von Gisselberg bis Niederweimar werden erneuert. Die Straßen bekommen eine neue Fahrbahndecke.
Verantwortlicher Bauträger für diese Sanierung der Infrastruktur ist Hessen Mobil. Der Verkehr wird während der Bauarbeiten größtenteils durch eine Ampel gesteuert. Für den überörtlichen Durchgangsverkehr muss die Straße im Gisselberger Ortskern in den Ferien für zwei Wochen gesperrt werden.
Der Marburger Stadtteil bleibt für Bewohner, Besucher und Beschäftigte per Umleitung erreichbar. Um die Auswirkungen für die Bevölkerung möglichst gering zu halten, finden die Arbeiten in der Ortsdurchfahrt selbst in den Schulferien statt.
Darauf hat die Straßenverkehrsbehörde der Stadt Marburg angesichts der bevorstehenden Arbeiten von Hessen Mobil in enger Abstimmung hingewirkt. Die Vollsperrung betrifft zunächst den überörtlichen Verkehr. Anwohnerinnen und Anwohner, Besucherinnen und Besucher sowie Kundschaft und Beschäftigte erreichen Gisselberg selbstverständlich weiter.
Während der Vollsperrung von Montag (25. Juni) bis Freitag (6. Juli) können sie über Niederweimar auf der Kreisstraße nach Gisselberg fahren. Die offizielle Umleitung erfolgt über den Stadtwald, Cyriaxweimar und Niederweimar sowie umgekehrt.
Lediglich die direkte Zufahrt von der Südspange nach Gisselberg wird für die begrenzte Zeit von zwei Wochen nicht möglich sein. Die Stadtautobahn B3A ist befahrbar.
Die Zufahrt nach Gisselberg ist über Niederweimar und die Helwigswiese in Gisselberg möglich. Über den Kreisverkehr in der Gießener Straße – der Gisselberger Ortsdurchfahrt – können die Anlieger weiterhin auch den Bereich des Stadtteils anfahren, der auf der anderen Seite der Ortsdurchfahrt liegt. Auch die Zufahrten zu den Grundstücken in der Gießener Straße bleiben befahrbar, nachdem die Fahrbahndecke entfernt wurde. Es werden zehn Zentimeter abgefräst und Rampen erstellt, damit die Erreichbarkeit durch die Anlieger gesichert ist.
Die Fräsarbeiten beginnen am Montag (25. Juni). Die Vollsperrung für den überörtlichen Verkehr gilt an diesem Tag ab 7 Uhr.
Die Asphaltarbeiten in der Gießener Straße beginnen am Mittwoch (4. Juli) ab 18 Uhr. Bis Freitag (6. Juli) um 12 Uhr wird diese Straße dann eineinhalb Tage lang auch für Anlieger nicht befahrbar sein, weil der neue Asphalt aufgebracht wird und entsprechend abkühlen muss.
Eine komplette Sperrung auch für Anlieger lässt sich für dieses kurze Zeitfenster aus bautechnischen Gründen nicht vermeiden. Die Arbeiten unter Vollsperrung tragen allerdings dazu bei, dass die Einschränkungen und Umleitungen für die Gisselbergerinnen und Gisselberg insgesamt auf zwei Wochen begrenzt werden können.
Außerdem sichert die Asphaltierung der gesamten Straße an einem Stück eine höhere Qualität, weil keine „Narben“ zwischen Abschnitten entstehen. Das ist wichtig, denn solche Narben sind Schwachstellen, an denen schon in einigen Jahren Schäden auftreten könnten, die neue Straßenbauarbeiten nach sich ziehen würden.
Verantwortlicher Bauträger für die Fahrbahnerneuerung in Gisselberg und außerorts bis Niederweimar ist Hessen Mobil. Die Gießener Straße in Gisselberg befindet sich seit Fertigstellung der Bundesstraße 3 zwar im Besitz der Stadt Marburg; zur Übergabe der Straße in kommunalen Besitz mit dem Planfeststellungsverfahren von 2006 gehörte aber, dass die Landesbehörde Hessen Mobil die Fahrbahn im Zuge der Übergabe einmal erneuert. Diese Zusage wird nun nachträglich im Zusammenhang mit dem Rückbau der benachbarten B3A-Abfahrt Gisselberg eingelöst.
Für den Rückbau, der derzeit läuft, war laut Hessen Mobil wiederum eine Genehmigung der Deutschen Bahn nötig, weil der B3-Anschluss über eine Bahnstrecke führt. Nach Angaben der Landesbehörde war diese Genehmigung nur langfristig zu erhalten und wurde per Antrag bereits vor rund zwei Jahren auf den Weg gebracht. Die Arbeiten an der Ortsdurchfahrt selbst werden in den Sommerferien vorgenommen, da in dieser Zeit weniger Verkehr herrscht.
Insgesamt werden die Bauarbeiten zwischen Gisselberg und Niederweimar bis in den September andauern. In dieser Zeit wird die Kreisstraße zwischen den beiden Orten aber immer befahrbar bleiben und teilweise durch eine Ampel geregelt.
Die Stadt Marburg wird nach der Fahrbahnerneuerung durch Hessen Mobil den bislang provisorischen Kreisverkehr in der Ortsdurchfahrt fertigstellen. Sie investiert in den von der Bevölkerung gewünschten Kreisverkehr, für die Sicherheit und für die baulichen Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung am Ortseingang im Stadtteil insgesamt rund 100.000 Euro.
Der Verkehr an der Kreuzung wurde bis Juli 2017 durch eine Ampel geregelt. Das 37 Jahre alte Steuergerät fiel allerdings im Sommer aus und konnte nicht mehr repariert werden. Zur Absicherung der Fußwege von Schülerinnen und Schülern zu den Bushaltestellen sind daher zunächst provisorische Querungshilfen für Fußgänger aufgestellt worden.
Ende 2017 wurde der Verkehrsknotenpunkt in Gisselberg zu einem vorläufigen Mini-Kreisverkehr umgebaut. Nach der Erneuerung der Fahrbahndecke in Gisselberg nimmt die Stadt die Restarbeiten am Kreisel vor. Dazu zählen die Asphaltarbeiten in den Nebenstraßen und das Einlassen der Leitborde für den Kreisverkehr.
Darüber hinaus wird die Stadt nach Abschluss der Fahrbahnsanierung einen Schutzstreifen für den Radverkehr auf der Gießener Straße markieren. Der Dienstleistungsbetrieb der Stadt Marburg (DBM) hat außerdem im Auftrag der Stadt am Ortseingang von Gisselberg aus Richtung Marburg zwei mit Granitbordsteinen eingefasste Pflanzbeete gebaut. Die Fahrbahn wurde damit im Bereich der Beete auf 5,50 Meter verengt, um den Verkehr im Bereich des Ortseingangs zu beruhigen.

* pm: Stadt Marburg

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