Den ersten Spatenstich zu einer 10-Millionen-Euro-Investition bei GSK Vaccines in Marburg haben am Mittwoch die beiden Geschäftsführer Jochen Reutter und Dr. Niklas Schier sowie die Aufsichtsratsmitglieder Emmanuel Amory und Paul Nelis getätigt. Errichtet wird ein Warenlager für Impfstoffe.
Zusätzlich zu den bereits laufenden Baumaßnahmen auf dem MARS-Campus wird mit diesem symbolischen Akt der Bau zur Erweiterung des Lagers beginnen, das Ende 2019 vollen den Betrieb aufnehmen soll. Die Investition zur Erweiterung und Konsolidierung des MARS-Lagers wurde bereits Ende 2017 vom globalen GSK Management genehmigt.
Die Erweiterung des Lagers ist das Resultat der bereits vorangetriebenen Baumaßnahmen auf dem MARS-Gelände wie der Ausbau der Mumps-Produktionsanlage Ende 2017 sowie der Neubau der MMP-Anlage für den Meningokokken B-Impfstoff. Gerade diese beiden neuen Produkte machen den Aufbau eines Tiefkühllagerbereichs notwendig.
Das MARS-Lager wird sich um 1.600 Quadratmeter auf Keller- und Erdgeschoss erweitern und bietet dort künftig ca. 3.400 Palettenplätze bei Raumtemperatur. Die neuen Lagerbereiche werden mit den Produktionsbereichen verbunden sein, um so einen direkten und kurzen Transportweg zu garantieren.
Project ManagerinClaudia Pfeiff meinte zu diesem Bauvorhaben: „Die Erweiterung des MARS-Warenlagers ist zwar das kleinste unserer anstehenden Projekte auf dem MARS-Campus, dennoch ist es ein wichtiger Baustein in der Realisierung unseres Marburg 2020+ Konzepts. Diese Erweiterung ermöglicht es uns, künftig alle Logistikaktivitäten auf dem MARS-Campus zu konsolidieren.“
GSK-Geschäftsführer Jochen Reutter freute sich: „Diese Erweiterung ist eine wichtige Investition in die MARS-Infrastruktur, um das gegenwärtige und zukünftig geplante Wachstum auf dem MARS-Campus zu ermöglichen.“ Geschäftsführer Dr. Niklas Schier betonte die strategische Ausrichtung der Maßnahme: „Mit der Erweiterung können wir auf dem MARS-Campus jetzt alles unter einem Dach produzieren. Die Lage, Größe und Art des Warenlagers ist darauf ausgerichtet, Energie zu sparen und Warenströme zu optimieren.“
Aufsichtsratsvorsitzender Emmanuel Amory erklärte: „Wir setzen hier bewusst eine zentralisierte Logistikstrategie um, die uns mit kurzen und einfachen Transportwegen hilft, Energie und Zeit zu sparen. Die Logistik der kurzen Wege passt zu einem schlanken und effizienten Produktionsstandort wie dem MARS-Campus.“ Das Aufsichtsratsmitglied Paul Nelis ergänzte: „Es ist schön, zu sehen, dass wir mit dieser Investition den MARS-Campus als ein wichtiges Standbein unseres GSK-Impfstoffproduktionsnetzwerkes weiterentwickeln, das weltweit aus 14 Produktionsstandorten besteht, wovon sich alleine zwei in Deutschland befinden, nämlich in Marburg und Dresden.“
Der im März 2015 von GSK übernommene Standort Marburg gehört zur Impfstoff-Sparte im Unternehmen. Der Produktionsbetrieb greift auf eine mehr als 110-jährige Tradition zurück. Firmengründer war der erste Medizin-Nobelpreisträger Prof. Dr. Emil von Behring.
GSK produziert in Marburg Impfstoffe oder Impfstoffbestandteile gegen FSME, Mumps, Tollwut, Tetanus, Diphtherie und gegen bestimmte Meningokokken-Serogruppen. In Zukunft wird das Produktionsspektrum noch um Impfantigene gegen Meningokokken der Serogruppe B erweitert. Kein anderer Hersteller produziert mehr Impfstoffe in Deutschland.
* pm: GSK Vaccines Marburg