Wohnraum finden: Infotag zu Obdachlosigkeit in Marburg

Wie unterstützt die Stadt Obdachlose? Darüber informieren zwei Veranstaltungen am Mittwoch (11. September).
Zum bundesweiten „Tag der Wohnungslosen“ am Mittwoch (11. September) laden die Universitätsstadt Marburg und das Diakonische Werk Marburg-Biedenkopf zu zwei öffentlichen Veranstaltungen ein. Zunächst wird eine Ausstellung eröffnet. Dann folgt eine Infoveranstaltung beim gemeinsamen Essen zu den bestehenden und geplanten städtischen Angeboten für obdach- und wohnungslose Menschen.
In der Universitätsstadt Marburg hat die Unterstützung bei Obdach- und Wohnungslosigkeit einen hohen Stellenwert. Dazu gibt es zahlreiche Angebote verschiedener Träger und Institutionen. Sie stehen im Mittelpunkt des Infotags am Mittwoch (11. September).
Um 15.30 Uhr eröffnet Stadträtin Kirsten Dinnebier die „Galerie für Menschen auf der Straße“ mit einer Ausstellung des Fotografen Georg Kronenberg. Die Vernissage findet im Tagesaufenthalt des Diakonischen Werks in der Gisselberger Straße 35 statt. Dinnebier wird die Gäste begrüßen und in den Nachmittag einführen.
Die beiden Veranstaltungen zum Tag der Wohnungslosen sollen zu einer wertschätzenden Umgebung für die Menschen beitragen, die sich in einer solchen Lebenssituation befinden. Ab 17 Uhr geht es mit einer Veranstaltung der Universitätsstadt Marburg im Gebrauchtwarenkaufhaus der Praxis GmbH in der Gisselberger Straße 33 weiter. Die Stadt informiert Interessierte über die bestehenden und geplanten städtischen Angebote für obdach- und wohnungslose Menschen.
Dazu werden entsprechende Informationen dargestellt. Stadträtin Dinnebier sowie weitere Fachleute stehen für Gespräche vor Ort zur Verfügung. Bei kostenfreiem Essen und Trinken ist ein Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern der Stadt Marburg aus Sozialplanung, vom Fachdienst Wohnungswesen) und der GeWoBau möglich.
Zu den Angeboten gehören unter anderem Unterkünfte und Wohnangebote für obdachlose Menschen, pädagogische Begleitung bei der Rückkehr in ein reguläres Mietverhältnis oder andere Hilfesysteme. Die Stadt Marburg hat beispielsweise das Modellprojekt „Probewohnen“ etabliert.
Dafür mietet die Stadt selbst Wohnungen an, die obdachlose Menschen beziehen können. Sie werden dann auf dem Weg zum eigenen Mietvertrag begleitet. Außerdem gibt es in Marburg eine Unterkunft speziell für obdachlose Frauen, Paare und Familien.
Für alleinstehende obdachlose Männer, die keine andere Perspektive haben wie etwa betreutes Wohnen oder eine eigene Wohnung, plant die Stadt Marburg gemeinsam mit der GeWoBau ein sogenanntes „VinziDorf“. Es wird im Jahr 2025 umgesetzt. Beide Veranstaltungen sind kostenfrei und öffentlich für alle Interessierten.

* pm: Stadt Marburg

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