Schutzzaun schützen: Amphibien wandern im Westen Marburgs

Um zu ihren Laichgründen zu gelangen, legen Amphibien jedes Frühjahr weite Strecken zurück. Dabei überqueren sie häufig auch Straßen.

An der Kreisstraße K77 zwischen Michelbach und Dagobertshausen wurden in den vergangenen Jahren vermehrt überfahrene Amphibien – vor allem Erdkröten – gefunden. Um eine langfristige Lösung dafür zu entwickeln, hat der Magistrat der Stadt Marburg in Kooperation mit dem Landkreis Marburg-Biedenkopf eine Kartierung der Amphibien entlang der K77 zwischen Michelbach und Dagobertshausen in Auftrag gegeben.

Dabei werden die unterschiedlichen Arten von Amphibien, ihre Hauptwanderkorridore und ihre Populationsgröße erfasst. Ab Mitte Februar wird deshalb entlang der Straße ein Amphibienschutzzaun gebaut, der eine Barriere für die Tiere darstellt. Die an dem Zaun gefundenen Kröten und Frösche werden gezählt und sicher über die Straße transportiert. 

Die Untere Naturschutzbehörde bittet darum, die Zaunanlage nicht zu betreten oder zu beschädigen. Auch die Amphibien sollen nicht bewegt werden, damit ihre Anzahl von den Fachgutachtern ermittelt werden kann. Der Bereich ist durch Verkehrsschilder deutlich markiert. Außerdem besteht eine Geschwindigkeitsreduzierung.

* pm: Stadt Marburg

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