Aufgrund der Tatorte und der aufgesprühten Worte liegt den Sachbeschädigungen durch Graffiti offenbar eine politische Motivation zugrunde. Aus diesem Grund hat der Staatsschutz der Kriminalpolizei die Ermittlungen übernommen.
Das Besprühen von Hausnummern, Eingangsschildern und Wänden von insgesamt sechs Häusern einiger Marburger Studentenverbindungen sowie von einem Radlader und einem Auto erfolgte in der Nacht von Donnerstag (27. Juli) auf Freitag (28. Juli). Der Gesamtschaden steht noch nicht fest, dürfte aber sicherlich vierstellig sein. Der oder die Täter benutzten unterschiedliche Farben.
Darunter waren die Farben Grün und Orange. Tatorte waren in der Lutherstraße und der Sybelstraße sowie im Gisonenweg und Hainweg. Derzeit geht die Polizei von bislang neun Fällen der Sachbeschädigung durch Graffiti aus.
Außerdem ermittelt die Polizei nach einer mutmaßlich homophob motivierten Sachbeschädigung durch Graffiti und bittet um sachdienliche Hinweise. Tatort der Farbschmiererei war die Wand rechts neben dem Haupteingang eines Gymnasiums an der Leopold-Lucas-Straße. Festgestellt wurden die Symbole und Schriftzüge am Sonntag (30. Juli) um 13.15 Uhr. Über den beleidigenden Schriftzügen hatten der oder die Täter auch noch ein falsch gezeichnetes Hakenkreuz hinterlassen.
Mit roter Farbe schrieben Unbekannte zwei offenbar politisch motovierte Worte neben den Eingang in eine Gaststätte auf die Wand eines Mehrfamilienhauses an der Gisselberger Straße. Der Schaden beträgt mehrere Hundert Euro. die Tat erfolgte zwischen der Nacht zum Mittwoch (26. Juli) und Freitag (28. Juli) vor 0.35 Uhr.
* pm: Polizei Marburg