die Wohn- und Geschäftsräume zweier Geschäftsführer hat die Polizei am Dienstag (4. Juli) durchsucht. Dabei sind auch Objekte in Marburg ins Visier geraten.
Im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens der Staatsanwaltschaft Koblenz haben Beamte der Kriminalinspektion Betzdorf sowie Polizeibeamte in Hessen und Nordrhein-Westfalen verschiedene Räumlichkeiten durchsucht. Stattgefunden haben die Aktionen in den Kreisen Siegen-Wittgenstein, Frankfurt, Wetzlar und Marburg. Mit ihrer Firma vertrieben die Verdächtigen über Automaten THC-haltige CBD-
oder HHC-Produkte. Daher werden sie verdächtigt, gewerbsmäßigen Handel mit Cannabisprodukten geführt zu haben.
Insgesamt wurden zwölf Automaten in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Rheinland-Pfalz geleert und auch deren Inhalt polizeilich sichergestellt. Dabei handelt sich um insgesamt über 3,4 Kilogramm Verkaufsportionen unterschiedlicher – vermutlich inkriminierter – Produkte. Den Gesamtwert der sichergestellten Waren beläuft sich auf mehr als 34.000 Euro.
Zusätzlich wurde Bargeld im hohen 4-stelligen Bereich sichergestellt. Die beschlagnahmten Produkte werden einer chemischen Untersuchung zugeführt, um den tatsächlichen THC-Wirkstoffgehalt festzustellen. Auch wenn der Wirkstoffgehalt unter 0,2 Prozent THC sein sollte, dürfte ein Missbrauch der Produkte zu Rauschzwecken nicht ausgeschlossen werden können, weshalb der Erwerb und Besitz – aber auch insbesondere der Handel – verboten sind.
* pm: Polizei Marburg