Zum Impfstoff: Bürgersymposium am 16. September

Ein Bürgersymposium bietet Einblicke in die Marburger Impfstoffforschung und -produktion. Sein Titel lautet „Von Emil von Behring bis zur Biotechnologie“.
Begriffe wie „mRNA“, „Viruslast“ und „Inzidenz“ sind in der Alltagssprache mittlerweile fest etabliert. Durch die Corona-Pandemie hat die Weltbevölkerung einen großen Sprung im Wissen um Viren sowie die damit verbundenen Gefahren und Bewältigungsstrategien gemacht.
Ein Bürgersymposium der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft (DPhG) und des Fachbereichs Pharmazie gibt Interessierten nun die Gelegenheit, neue Perspektiven der medizinisch-pharmazeutischen Forschung und Impfstoffherstellung in Marburg einzunehmen und zum Teil einzigartige Einblicke in die Geschichte sowie ganz aktuelle Entwicklungen zu diesen Themen zu erhalten. Das Bürgersymposium findet am Freitag (16. September) um 14.30 Uhr in der Aula der Alten Universität statt.
„Marburg hat eine lange pharmazeutische Tradition“, erklärte Prof. Dr. Carsten Culmsee vom Fachbereich Pharmazie der Philipps-Universität. „Emil von Behring legte den Grundstein dafür und zuletzt zeigte BioNTech durch den rasanten Aufbau der COVID19-Impfstoffproduktion in Marburg in beeindruckender Weise, dass von hier aus nach wie vor wichtige Impulse für die Pharmazie in die ganze Welt hinausgehen.“
Culmsee organisiert die Jahrestagung der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft (DPhG), in deren Rahmen das Bürgersymposium stattfindet. „Mit dem Bürgersymposium möchten wir Interessierte einladen, einen tieferen Einblick in diese spannenden Prozesse zu erhalten“, erläuterte Culmsee. „Wir freuen uns sehr, dass wir so hochkarätige Referentinnen und Referenten dafür gewinnen konnten.“
Das Programm des Symposiums richtet sich an die Bürgerinnen und Bürger, verbindet Historie, Universität, Pharmazeutische Industrie und die Stadt Marburg zu ganz aktuellen und die Stadt prägenden Entwicklungen in Forschung, Wirtschaft und Kultur. Nach einer Begrüßung durch Culmsee erhalten die Teilnehmenden in vier Vorträgen spannende Einblicke in die pharmazeutische Forschung und Entwicklung in Marburg – von Emil von Behring bis zur Biotechnologie:
Das Bürgersymposium findet im Rahmen der Jahrestagung der DPhG von Dienstag (13. September) bis Samstag (17. September) statt. Jedes Jahr kommen Pharmazeutinnen und Pharmazeuten aus ganz Deutschland zusammen, um sich in etwa 150 wissenschaftlichen Vorträgen und zirka 200 Posterbeiträgen über alle Themen der Pharmazie weiterzubilden und auszutauschen. 2022 treffen sie sich in Marburg.
In Anlehnung an die wissenschaftliche Tradition und aktuelle Errungenschaften der pharmazeutischen Forschung lautet der Titel der diesjährigen Tagung „From Behring to Biotechnology – Moving Pharmaceutical Sciences Towards One Health“. Die Tagung bietet ein breites Spektrum an interdisziplinären Sitzungen und Vorträgen.
Dabei gibt es auch viel Raum für junge Forscher*innen, ihre Arbeiten vorzustellen und zu diskutieren, sich über Karriereperspektiven zu informieren und sich mit anderen neuen und erfahrenen Forscher*innen auszutauschen. Besonders die Themenbereiche der antiviralen und entzündungshemmenden Therapien werden den inhaltlichen Schwerpunkt der Tagung bilden.
Die Teilnahme am Bürgersymposium ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Da die Belüftung in der Alten Aula nur teilweise Frischluft zuführt, wird für die Zuhörenden das Tragen einer medizinischen Mund-Nasenbedeckung empfohlen.

* pm: Philipps-Universität Marburg

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