Der am Montag (7. August) gefundene menschliche Schädel sowie die bei der Suche in der Nähe gefundenen menschlichen Knochen sind identifiziert. Das teilte die Polizei am Mittwoch (30. August) mit.
Der Zahnstatus und die im Gerichtsmedizinischen Institut (GMI) in Gießen erfolgten DNA -Spurenvergleiche sowie gefundene Kleidungsstücke und persönliche Gegenstände lassen keine Zweifel mehr daran, dass der seit März 2016 vermisste – damals 49-jährige – Mann gefunden ist.
Nach der Vermisstenmeldung erfolgten sowohl durch die Polizei als auch durch die Angehörigen mehrfache – andauernde und umfangreiche – Suchaktionen. Durch Medienveröffentlichungen gab es immer wieder Hinweise, die neuerliche Suchaktionen auslösten. Der Vermisste blieb jedoch verschwunden.
Pilzsammler hatten am Montagvormittag zunächst den bereits stark verwitterten Schädel im Unterholz unterhalb des Stadtwaldgeländes entdeckt. Der Schädel wies äußerlich keine Spuren einer Gewalteinwirkung auf.
Die Untersuchungen im GMI bestätigten dieses erste Ergebnis. Auch dort ergaben sich keine Hinweise auf eine Gewalteinwirkung.
Bei einer ersten erweiterten Suche rund um den Fundort des Schädelknochens fanden die Ermittler zunächst keine weiteren Knochen. Das schaffte erst der am Freitag (11. August) eingesetzte Leichenspürhund der Polizei. Der fast zehnjährige Schäferhund-Malinois Mix „Kent“ spürte etwas mehr als 30 Meter entfernt die übrigen Knochen auf, obwohl sie – für das Auge unsichtbar – von Schlamm und Erdreich bedeckt waren.
Hier fanden die Ermittler letztlich auch die Kleidungsstücke und persönlichen Gegenstände, die dem Vermissten gehörten. Auch die Untersuchung dieser Knochen im GMI Gießen ergaben keine Hinweise auf eine Gewalteinwirkung.
* pm: Polizei Marburg