Frieden stärken: Stadt gedenkt der Atombombenopfer

Die Beflaggung der Stadt Marburg im August erinnert an die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki. An den beiden Gedenktagen hisst die Stadt die Flage der „Mayors for Peace“.
Die Universitätsstadt Marburg hisst zu besonderen Anlässen wie Gedenk- oder Aktionstagen an allen städtischen Gebäuden sowie dem historischen Rathaus die städtische Flagge. Damit möchte Marburg auf die Bedeutung der jeweiligen Aktionstage aufmerksam machen. Für den Monat August sind zwei Beflaggungstermine geplant.
Anlässlich der Jahrestage der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki am Samstag (6. August) und Dienstag (9. August) wird in Marburg die Fahne der internationalen Städteorganisation „Mayors for Peace“ – oder auf Deutsch „Ober-/Bürgermeister*innen für Frieden“ – am Rathaus gehisst.Die Beflaggung beginnt jeweils um 7 Uhr und endet bei Einbruch der Dunkelheit.
Auf Befehl des amerikanischen Präsidenten Harry S. Truman wurde am 6. August 1945 eine Atombombe über der japanischen Stadt Hiroshima abgeworfen, drei Tage später folgte ein zweiter Abwurf über Nagasaki.
Insgesamt kamen mehr als 100.000 Menschen ums Leben, eine deutlich höhere Zahl starb an den Folgewirkungen.
Die internationale Städteorganisation „Mayors for Peace“ wurde im Jahr 1982 von bürgermeister Takeshi Araki aus Hiroshima gegründet. Ihr Ziel war, die Verbreitung von Atomwaffen zu verhindern. Mittlerweile haben sich neben der Universitätsstadt Marburg mehr als 8.161 Städte in über 166 Ländern der Organisation angeschlossen.

* pm: Stadt Marburg

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